Antoniushaus-Handbiker in Berlin

HOCHHEIM (ah) – Die Handbiker der Edith-Stein-Schule im Antoniushaus sind erschöpft, aber glücklich zurück in Hochheim. Mariusz Frankowski und Catrin Wolf waren beim Marathon in Berlin dabei. Dieses Wahnsinnserlebnis war gleichzeitig Abschluss und Höhepunkt des Jahres 2014.

 

Möglich wurde die Teilnahme für die beiden Schüler durch die Unterstützung der Firma Tata Consultancy Services, die nicht nur einer der Hauptsponsoren des Berlin Marathon war, sondern sich auch schon seit zwei Jahren ehrenamtlich im Antoniushaus engagiert mit professionellen Bewerbungstrainings. Samstagmorgen, zur Abfahrt nach Berlin, kam die erste Hiobsbotschaft. Lukas Bitter, der ebenfalls den Marathon mitfahren wollte, hatte in der Nacht Fieber bekommen. Schweren Herzens entschied die Trainerin Conny Jung, dass Lukas zu Hause bleiben musste.
Sonntagmorgen war es dann soweit. 5.30 Uhr aufstehen, denn der Start war schon um 8.20 Uhr. Bei idealen Wetterbedingungen mit klarem Himmel, so gut wie keinem Wind und Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius ging es los. Vor den 40.004 Läuferinnen und Läufern machten sich die Handbiker auf die 42,195 Kilometer lange Strecke. Jetze Plat und Christiane Peppe haben das Rennen der Handbiker im Rahmen des 41. BMW Berlin-Marathon gewonnen. Bei den Rennrollstuhlfahrern heißen die Sieger Kota Hokinoue und Shelly Woods.
Mariusz Frankowski, der bereits mitten im Wettkampfsport steht, konnte dem Österreicher Olympiadritten Wolfgang Schattauer noch nicht ganz folgen und musste ihn ziehen lassen. Trotzdem war Mariusz sehr zufrieden. Mit der neuen persönlichen Bestzeit von 1:21:33 Stunden musste er als Dritter der Klasse H2 nur Patrick Pascal aus Frankreich und Wolfgang Schattauer den Vortritt lassen.
Erst seit einem Jahr trainiert Catrin Wolf mit viel Elan und Spaß regelmäßig in der Ausdauer AG von Conny Jung. Mittlerweile fährt die Rollstuhlfahrerin selbst im Training Strecken von bis zu 45 Kilometern. In Berlin kam sie nach nur 2:18:06 Stunden und Platz 13 bei ihrem ersten Marathon mit der sofortigen Erkenntnis ins Ziel: „Das war sicher nicht mein letzter Marathon.“    ?(Fotos: privat)

 

 

 

 

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