Umstellung auf den Digitalfunk

Hoher Schulungsaufwand bei den Einsatzkräften des MTK

HOCHHEIM (pm) – In der vergangenen Woche fand bei der Feuerwehr Hochheim eine Premiere statt: Die erste Schulung für Einsatzkräfte im Main-Taunus-Kreis für den neuen Digitalfunk. 

 

Seit vielen Jahren laufen in Deutschland die Vorbereitungen für ein digitales Funksystem für Rettungskräfte (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste u.a.). Es soll die völlig veraltete analoge Technologie ablösen. Durch die neue Technik gibt es zahlreiche Vorteile: Bessere Sprachqualität, Abhörsicherheit, niedrigere Betriebskosten und vieles mehr. Die Umstellung der Technik von analog auf digital ist für die Einsatzkräfte ein riesiger Schritt, vergleichbar mit dem Sprung von einem Wählscheibentelefon auf ein modernes Handy. Verständlich, dass es da viel Schulungsbedarf gibt, um die Möglichkeiten der neuen Technik auch richtig nutzen zu können. 
Dazu trafen sich in der vergangenen Woche Einsatzkräfte der Feuerwehren Hochheim und Massenheim und die hauptamtlichen Kräfte des Brandschutzamtes des Main-Taunus-Kreises. Sogar der führende Brandschützer des MTK, Kreisbrandinspektor Joachim Dreier, kam in das Hochheimer Feuerwehrhaus. Dort informierte der Hochheimer Ausbilder Matthias Merker drei Stunden über den neuen Digitalfunk und seinen Einsatz. Dies war erst der erste Schritt: Auf die Einsatzkräfte wartet noch ein weiterer theoretischer Ausbildungsblock und eine mindestens zweistündige praktische Schulung. Für die rund zwanzig Hochheimer Führungskräfte folgt dann noch eine weitere vierstündige, vertiefende Ausbildung. 
Allein im Main-Taunus-Kreis sind über 1000 Feuerwehrleute so zu schulen. Alles in allem ein beträchtlicher Schulungsaufwand, der zusätzlich zu der normalen Fort- und Weiterbildung absolviert werden muss. Trotzdem freuen sich die Einsatzkräfte auf einen zeitgemäßen Einsatzfunk.
Noch keine Bewertungen vorhanden


X