„Die Henne lacht“ stellt sich vor

Neue Gaststätte im Herzen Flörsheims

„Die Henne lacht“ bietet regionale Spezialitäten an und fördert dabei die Integration von Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben.?(Foto: Kreusch)

 

FLÖRSHEIM (ak) – „Kleines Feines für Leib und Seele“ möchte das am 3. Mai in den farblich und atmosphärisch neu und ansprechend gestalteten Räumen der ehemaligen „Wunderbar“ den Flörsheimern „im Herzen der Stadt“ in Zukunft anbieten.

 

Das sich mit der gemeinnützigen JOB-Gesellschaft mbH wieder ein Betreiber gefunden hat, bei dem ebenfalls der Inklusionsgedanke eine große Rolle spielt, war wohl nicht unbedingt beabsichtigt, ist aber sicher eine glückliche Fügung für alle Beteiligten: Die JOB-Gesellschaft ist eine „Tochter“ der in Wiesbaden beheimateten Stiftung „IFB Inklusion durch Förderung und Betreuung e.V.“, die sich (gewachsen aus einer privaten Elterninitiative) seit 1959 der Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft verschrieben hat. Heute ist die gemeinnützige Organisation in sieben Bereiche („Känguru“, „Zuhause“, „JOB“, „Rhinos“, „Hospizium“, „Löwenmut“ und „Ehrenamt“) gegliedert, die miteinander vernetzt etwa 1500 Behinderte und ihre Angehörigen in allen ihren Lebensphasen unterstützen. Dabei bietet die JOB-Gesellschaft mit ihren Betrieben „CAP“-Supermarkt in Schlangenbad, „Amaranth“- Kindercatering und -Party-Service, einem Hausmeister-Service sowie einer Gebäudereinigung in Wiesbaden und nun auch der Gaststätte „Die Henne lacht“ in Flörsheim über 70 Menschen Arbeit, fast die Hälfte ihrer Beschäftigen sind voll in den ersten Arbeitsmarkt integrierte Behinderte.
Wolfgang Groh leitet die IFB, und über ihn kam der Kontakt mit der Stadt Flörsheim zustande. „Herr Groh hat in der Zeitung gelesen, dass Flörsheim einen neuen Betreiber für dieses Lokal sucht und kam dann sehr schnell in guten Kontakt mit Bürgermeister Michael Antenbrink und der Stadt, das hat die Henne nach Flörsheim gebracht“ erzählte die JOB-Geschäftsführerin Beatrix Giesecke. Zwar war zunächst für die IFB ausschlaggebend, dass durch die „Amaranth“- Großküchenbetriebe der JOB- Gesellschaft schon Bezugspunkte zur Gastronomie bestehen, mittlerweile hat man aber beschlossen, die „Die Henne lacht“ nicht etwa von dort mit Speisen zu versorgen. „Wir werden zwar einige Dinge, die in unserer Feinkostwerkstatt „Amaranth“ hergestellt werden, verwenden und auch zum Mitnehmen anbieten, wie etwa die leckeren Chutneys, Tapenaden, Gelees oder auch den selbstgemachten Kochkäse, aber „Die Henne lacht“ wird mit ihren kleinen, feinen Speisen eigenständig kreativ und flexibel bleiben“ verspricht Betrix Giesecke, „wir denken, dass hier an dieser Stelle ein Erfolg nur mit sehr guter Qualität möglich ist – und wenn ich hier scheitern sollte , dann will ich auf hohem gastronomischen Niveau scheitern! Niemand kommt in eine Gaststätte, weil dort Behinderte beschäftigt werden, alles andere muss auf jeden Fall auch stimmen.“Dabei setzt sie bei den in dem neuen Lokal verwendeten Produkten vor allem auch auf Qualität von Familienbetrieben, gerne aus der Region: in „Die Henne lacht“ gibt es etwa Käse vom Rheingauer Käseaffineur, Ahle Worscht vom Landmetzger in Nordhessen,

 

 

 

 

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Eine Bereicherung der Flörsheimer Gastronomie

Für ein Essen anlässlich einer kleineren Geburtstagsfeier waren wir mit rund 10 Personen in der lachenden Henne.

Quasi zur Begrüßung wurde ein kleiner "Gruß aus der Küche" gereicht, eine angenehme Einstimmung. Nach angemessener Wartezeit kamen die frisch zubereiteten und sehenswert angerichteten Speisen ohne zeitliche Unterbrechung. Geschmeckt hat es zudem auch noch.
Insgesamt hinterließen die Küche und der Service einen professionellen und guten Eindruck.



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