Ein aktives Paar

Marianne und Adolf Stark feiern am Freitag Goldhochzeit

Flörsheim (bfp) - Sie blicken nun schon auf 50 interessante, glückliche Ehejahre zurück. Ihre gemeinsamen Interessen wie Musik, Theater und Urlaubsreisen schmiedeten das Paar immer fester zusammen. Zwei weitere, frühere Hobbys bezeichneten sie mit ,,Arbeiten und Kinder versorgen”.

Zusätzlich bereitete ihnen das Mitwirken im Flörsheimer Carneval Verein an vorderster Front viel Freude. An ihre schöne Trauung am 17. Juni 1961 in der katholischen Pfarrkirche St. Gallus können sich Marianne und Adolf Stark auch noch bestens erinnern. „Mein weißes Brautkleid, den Brautstrauß voller weißer Rosen und den Gesang des Kirchenchores in St. Gallus werde ich nie vergessen“, erklärte Marianne Stark, geborene Müller. Kennengelernt hatten sich die beiden Ostern 1960 bei einer gemeinsamen Reise des Frankfurter Chores St. Leonhard und dem Flörsheimer Kirchenchor, wo beide mitsangen. Und nach der Trauung flog das Paar auf die fast unberührte Insel Mallorca auf Hochzeitsreise. Da liegt es wirklich nahe, auch die Goldhochzeit auf der Mittelmeerinsel zu verbringen. Obwohl Marianne und Adolf Stark ansonsten die Familienfeste in großem Rahmen feiern, möchten sie ihren goldenen Ehrentag in trauter Zweisamkeit auf ihrer „Kennenlern-Insel“ erleben.


Flörsheim war die Basis für den gemeinsamen Lebensweg von Marianne Müller und Adolf Stark. Sie verbrachte hier schon ihre Kindheit und Jugend, einschließlich der schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahre. Nach dem Besuch der Volkschule absolvierte sie eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete als Angestellte bei der Firma Villeroy & Boch in Frankfurt. Er wurde in Marienbad (West-Böhmen) geboren und erlebte in jungen Jahren ebenfalls die schlimme Zeit des 2. Weltkrieges. Exakt am Tag seines 9. Geburtstages erfolgte die Vertreibung aus der Heimat. „Ich wurde mit meinen Eltern in einen Güterzug verfrachtet und in Richtung Westen geschickt“, berichtete er. „Nach langen Irrwegen landeten wir schließlich 1946 im zerstörten Flörsheim.“ Er konnte hier seine Schulausbildung abschließen und den Beruf des Schriftsetzers erlernen. Nach der Hochzeit veränderte sich bald ihr Leben grundsätzlich. Marianne Stark gab ihre Berufstätigkeit auf, da sich das erste Baby ansagte. Er schulte neben der Ausübung des Berufes um zum Grafiker. „Tagsüber arbeitete ich in einem grafischen Atelier in Frankfurt, abends studierte ich Grafik und Design an der Frankfurter Kunstakademie im Westend“, erzählte er. Nach Abschluss des Studiums fand er schnell Anstellungen in größeren Grafik-Agenturen. Bis er schließlich sein eigenes Studio in Gravenbruch eröffnete. Auch im häuslichen Bereich gab es Fortschritte. Nach Kind Gregor durften sie sich über die Geburt von Robert freuen. Ein Umzug in eine größere Wohnung, in Rüsselsheim, stand an.


1967 kaufte die Familie Stark sich jedoch das Haus in der Eisenbahnstraße 51. Jetzt integrierten sich beide in die Fastnachtshochburg. Adolf Stark wurde Vorstandsmitglied im Flörsheimer Carneval Verein und beide engagierten sich jahrelang bei den diversen Veranstaltungen einschließlich der Fastnachtsumzüge. Für die Ausübung dieser ehrenamtlichen Aufgaben gab es schließlich auch die Stadtplakette in Silber. Die Jubilare haben sich inzwischen hinsichtlich dieser Aktivitäten zurückgezogen. Stolz sind die beiden, da nun die Söhne diese Faschingsfunktionen ausüben. Und auch die drei Enkelkinder: Axel, Anja und Miriam zeigen sich sehr aufgeschlossen in Bezug auf die Flörsheimer Fastnacht.


Marianne und Adolf gestalten ihre Freizeit im Ruhestand mit zahlreichen gesellschaftlichen Ambitionen vor Ort, in Kegelklubs, mit Wanderungen, bei Weinfesten oder Ausstellungen. Darüber hinaus unternehmen sie weiterhin gerne Reisen an die Nordsee, in die Alpenregion und zu Stadtbesichtigungen. Gespannt sind sie jetzt natürlich auf das heutige Mallorca.

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