Beim Maskenball funkte es heftig

Das Weilbacher Ehepaar Erna und Helmut Müller feiert Eiserne Hochzeit

Erna und Helmut Müller feiern am Mittwoch, dem 13. April ihre Eiserne Hochzeit.

Im Hause Müller in der Hofheimer Straße 13 darf eine „Eiserne Hochzeit“ gefeiert werden. In Weilbach erblickten Erna Bender und Helmut Müller das Licht der Welt. Schon in der örtlichen Schule trafen sich manchmal ihre Blicke. Später gingen beide auch gerne zum Tanzen. Und während des Maskenballs 1956 in Weilbach funkte es zwischen beiden ganz heftig. Sie verliebten sich und beschlossen zu heiraten.

Am 13. April 1957 traten die beiden in ihrem Heimatort vor den Standesbeamten, um den Bund fürs Leben zu schließen. Dann fuhren sie mit ihrer Hochzeitsgesellschaft nach Mainz, um sich auch vor Gott das Ja-Wort zu geben. An ihr royal-blaues Brautkleid aus reizvoller Spitze kann sich Erna Müller noch bestens erinnern. Ebenso an ihren Kopfschmuck aus Myrte und Tüll.

Die Jubilare zogen in sein Elternhaus, in die Hofheimer Straße 13. Nach größeren Umbaumaßnahmen wohnen die beiden hier bis heute. Zwei Söhnen schenkten sie das Leben. Jetzt dürfen sie sich auch an drei Enkelkindern erfreuen. Und alle freuen sich, dass die Eltern und Großeltern nun sogar das seltene Ereignis der Eisernen Hochzeit feiern dürfen. Am 13. April wird in ihrem zu Hause ab 10 Uhr ein würdiger Sektempfang stattfinden. Die herzlichsten Glückwünsche kommen sicherlich von den Söhnen, den Enkeln und weiteren Anverwandten. Auch der Bürgermeister hat sich zur Gratulation angesagt.

Erna Müller absolvierte nach dem Schulbesuch eine Schneiderinnenlehre in Flörsheim. Doch hiernach wurde sie im Milchgeschäft der Großeltern gebraucht und arbeitete hier bis zu ihrer Hochzeit. Helmut Müller erlernte den Beruf des Sattlers, Polsterers und Tapezierers im elterlichen Fachbetrieb. Danach arbeitete er als Volontär in verschiedenen Betrieben der Branche. Zusätzlich erwarb er sich in einem Frankfurter Unternehmen Kenntnisse als Fußbodenverleger. 1957 kehrte er in den elterlichen Betrieb zurück und wirkte hier mit in den Abteilungen des Innenausbaus. Aufgrund des Todes seines Vaters übernahm er 1962 die gesamte Leitung des Betriebes. Zusätzlich absolvierte er 1963 noch die Meisterprüfung im Fach Raumausstatter.

Das Geschäft florierte gut, zahlreiche Angestellte und Lehrlinge wirkten mit. Auch die Ehefrau Erna betätigte sich im Geschäftsbetrieb als Näherin und Verkaufskraft. „Die Büroarbeiten übernahmen wir gemeinsam“, erzählt sie. Ihre Urlaubsreisen führten sie in den Sommermonaten zumeist zum Wandern in die Berge, und zur Winterzeit nach Bayern zum Skifahren. Ihre Ehejubiläen feierten sie stets würdig im Familienkreis.

Aus Anlass ihrer Goldhochzeit besuchten sie damals das Kloster Mariental im Rheingau, um in einem Dankamt Gott zu loben. Jetzt sind sie dankbar für die schönen, gemeinsamen Ehejahre und freuen auf die Feierlichkeiten zur Eisernen Hochzeit.

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