Jetzt auch mit Drachenbooten

Start in die Saison – Flörsheimer Ruderverein stolz auf Rekordergebnis

Die neue Drachenbootabteilung war beim traditionellen Anrudern mit von der Partie.
(Fotos: Rix)

FLÖRSHEIM (rix) – Zur Eröffnung der diesjährigen Rudersaison hätte man sich am Sonntag, 25. März, kein besseres Wetter wünschen können. Bei warmen Frühlingstemperaturen versammelten sich die Mitglieder des Flörsheimer Rudervereins 08 und zahlreiche Besucher am Bootshaus, um beim traditionellen Anrudern dabei zu sein. Nach dem Hissen der Vereinsflagge begrüßte Pressesprecher Frank Herzog Aktive und Besucher. Er vertrat den Vorsitzenden Ludger Schader, der aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen konnte. „So zahlreich waren wir lange nicht mehr“, freute sich Herzog. 

Zu Beginn resümierte er die Erfolge des vergangen Jahres. So konnte der Ruderverein auf 20 Regatten 30 Siege für sich entscheiden. Außerdem wurden Maximilian Diehl und Marco Himsel Doppel-Hessenmeister unter dem letztjährigen Trainer Andreas Stork. Der neue Trainer für dieses Jahr heißt Erkut Tinaz. Weitere Höhepunkte waren 2017 die Olympischen Spiele für Masterruderer und die Weltmeisterschaften in Slowenien. Dort erkämpften sich Rudolf Axthelm und Sebastian Göbel unter Tausenden von Teilnehmern vier zweite Plätze – ein „Rekordereignis“, wie Frank Herzog es nannte. Dieses Jahr hingegen werde der Ruderverein eher nur an nationalen Regatten teilnehmen. 

Natürlich darf im 2017er Resümee nicht der 10. Flörsheimer Drachenbootcup fehlen. Wie jedes Jahr kam dieser wieder sehr gut an und zeigte sich auch finanziell als voller Erfolg. Die Änderung, dass die Flörsheimer Stadtmeisterschaft am Samstag ausgerichtet wird, wurde positiv von den Teilnehmern aufgenommen und trug zum Erfolg bei. Nebenbei gab es auch noch den Ruder-Ergometer-Zusatzwettbewerb, an welchem jeweils zwei Frauen eines jeden Teams teilnahmen. Seit neuestem bietet der Flörsheimer Ruderverein eine Drachenbootabteilung an. Aufgrund dieser Erneuerung nahm diese erstmals beim traditionellen Anrudern teil. Trotzdem, beteuerte Herzog, bleibe man ein Ruderverein. 

Aktuell investiert der Verein in einige neue Projekte. Nach der Trainingsraumerweiterung sind auch der Anbau neuer Toiletten im Gastronomiebereich sowie der Bau einer behindertengerechten Rampe und die Bedachung des Service-Bereichs geplant. Da jedoch schon der Trainingsraum sehr kostspielig war und sich nun herausstellte, dass sich die geschätzten Kosten für den Anbau der Toiletten erheblich erhöht haben, hat sich der Vorstand auf eine Nebenlösung geeinigt. Damit wird im Moment nur das Notwendigste gebaut, weshalb der Bau der Rampe und des Servicedachs sehr wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden werden. Aus diesem Grund freue sich der Verein sowohl über neue Sponsoren als auch über private Spendengelder. 

Bezüglich des Ruderbetriebs versucht der Verein eine aktive Rudergruppe zu bilden und Erfolge einzufahren. Denn es hat sich doch gezeigt, dass es deutlich mehr Freizeitruderer als Rennruderer gibt. Diesem „Trend zum Chillen“, wie Frank Herzog ihn nannte, möchte der Verein entgegenwirken. Das Rennrudertraining leiten der Trainer Erkut Tinaz und Marco Himsel mit drei Sportlern. Laura Diehl, Jannik Traiser und Janis Seidenfaden sind für die Anfängerausbildung und in Zukunft auch für die Obmannausbildung zuständig. Im Sommer waren noch 15 bis 20 Sportler dabei, wobei sich diese Anzahl über den Winter auf fünf reduziert hat. Die Jugendgruppe wird von Konstantin Jahn trainiert, allerdings wird hier kein Leistungssport ausgeübt. Mit dem Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 wird dieses Jahr eine Wanderfahrt der Jugendlichen geplant.

Zum Abschluss der Rede kündigte Herzog das bevorstehende Jubiläum an: Der Ruderverein wird am 30. Juni 2018 mit einem Sommerfest in das 110-jährige Jubiläum am 1. Juli 2018 hineinfeiern und lädt alle herzlich dazu ein. Im Anschluss der Rede wurde das traditionelle „Hipp, hipp, hurra“ gerufen und nach dem Anrudern zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Daraufhin wurden die Boote ins Wasser gelassen. Nun starten die Aktiven offiziell in die bevorstehende Rudersaison. Die Wettkampfsportler beginnen ihr Wassertraining – und zum ersten Mal ist ein Drachenboot mit von der Partie.

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