Die Fastnacht ging weiter

Um 15.11 Uhr begann am Fastnachtsdienstag das traditionelle Maskentreiben, bei dem die Flörsheimer Narren sozusagen unter sich sind. Dass der kleine Bruder des großen Fastnachtsumzugs stattfand, war diesmal keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Denn die unfassbare Tat im nordhessischen Volkmarsen – dort war am Rosenmontag ein Amokfahrer in einen Fastnachtsumzug gerast – hatte zwei entscheidende Fragen aufgeworfen: Sollte trotzdem weitergefeiert werden? Und falls ja, wäre dies aus Sicherheitsgründen zu verantworten?

Stadtverwaltung, Polizei und FNC berieten darüber und kamen zu dem Schluss, dass die Fastnacht weitergehen sollte – allerdings unter Berücksichtigung besonderer Vorsichtsmaßnahmen.

Zum einen wurde der Zugweg leicht verkürzt, indem die Riedstraße und die Kloberstraße ausgenommen wurden. Der Umzug führte von der Obermainstraße in die Bahnhofstraße und direkt in die Erzbergerstraße. Von dort aus nahm er den üblichen Verlauf bis zum Konrad-Adenauer-Ufer. Hierbei wurden die Zufahrten zur Zugstrecke – den Bauern ist der Dank der Narren gewiss – mit Traktoren versperrt, als Nachhut folgte dem Umzug ein Großtanklöschfahrzeug der Feuerwehr.

Trotz der besonderen Situation feierten große und kleine Flörsheimer Narren den letzten Tag ihrer Fastnacht. Und zwar, anders als am Sonntag, sogar bei strahlendem Sonnenschein.

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