Demnach sollen die Grundsteuern A und B von bisher 220 auf 280 Prozent und die Gewerbesteuer von 300 auf 310 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus hat der Bürgermeister eine Haushaltssperre für die einzelnen Budgets verfügt, um gemäß den Auflagen des Landrats eine weitere Million Euro bei den laufenden Ausgaben (33,3 Millionen) einzusparen. Das Haushaltsdefizit soll mit dem Nachtragsetat um 577.000 auf 7,9 Millionen Euro sinken. „Das ist immer noch ein gewaltiges Ergebnis“, so Antenbrink in seiner kurzen Nachtragsrede.
Das Stadtoberhaupt führte neuerlich Klage darüber, dass sich der allgemeine Wirtschaftsaufschwung nicht auch in den Kassen der Stadt Flörsheim niederschlägt. Die Summe der Kassenkredite zur Finanzierung laufender Ausgaben betrage derzeit 10 Millionen. Und im Jahr 2014 droht ein Defizit von 15 Millionen Euro.
Es müssten also erhebliche Anstrengungen unternommen werden, die Flörsheimer Finanznöte wenigstens abzumildern, mahnte der Bürgermeister die Parlamentarier. Und äußerte seine Genugtuung darüber, dass sich die interfraktionelle Arbeitsgruppe Haushaltskonsolidierung wieder zusammensetzen wird.
Bei der Kinderbetreuung zum Beispiel hofft der Bürgermeister auf einen Stadtverordnetenbeschluss, die Mehrausgaben für die Unterdreijährigen „über Mehreinnahmen zu kompensieren“ – also die Elternbeiträge zu erhöhen.
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