Lebende Steine der Gemeinde

Gut besuchtes 53. Kirchweihfest in St. Josef – Bauarbeiten gehen voran

Der Erlös des Festes ist für den Erhalt der St. Josefskirche bestimmt. Der zweite Bauabschnitt beinhaltet die Arbeiten an den Glas-Betonfenstern, die vorgesehene Dachsanierung und die Innensanierung werden sich anschließen. Bis 2020/21 sollen die Baumaßnahmen zum Abschluss kommen.

(Foto: L. Engel)

FLÖRSHEIM (eng) – Gut besucht war der Festgottesdienst zum 53. Kirchweihfest in der Josefskirche Flörsheim am Sonntag, 10. Juni. Schließlich ist dieser Tag ein ganz Besonderer. Zum großen Einzug sangen die Kinder des Sternschnuppenchores „Hey, Bruder Jesus“ unter der Leitung von Juliane Seck. Bettina Andreska (Oboe), Andrea Baumeister (Klarinette), Nicole Berberich (Cajon) und Marie Vu am Klavier begleiteten mit ihren Instrumenten die Kinder. Und so gestalteten alle zusammen den Gottesdienst an diesem Josefsfest-Sonntag auch mit ihren weiteren Beiträgen im Laufe der Messe besonders lebendig.

Zum Hochfest der Kirchweihe erinnerte Pfarrer Sascha Jung in seiner Predigt daran, dass zur Grundbotschaft des Alten wie auch des Neuen Testaments gehört, dass Gott ein Gott der Menschen ist und dass er mitten unter uns Menschen wohnen will. Aber er will nicht in einem Tempel aus toten Steinen bei uns sein. „Seht Gottes Zelt auf Erden! Verborgen ist er da; in menschlichen Gebärden bleibt er den Menschen nah“ sang die Gemeinde im Kirchweihlied. Es erinnerte an den Ruf, die Kirche weiter aufzubauen auf dem Fundament der Liebe, der Solidarität und der Barmherzigkeit, in dem wir alle die „lebenden Steine“ sind.

Versteckt hinter Gerüst und Bauplanen war die anschließende Feier im wunderschönen Hof der Josefskirche. Die Kerwegesellschaft und die fleißigen Kuchenspenderinnen gaben ihr Bestes und pünktlich um 12 Uhr war der Andrang groß. Pfarrer Jung freute sich sehr über den regen Zuspruch und mischte sich sogleich unter die Gäste. Auch die „Füchse“ der Kita St. Josef hatten einen eigenen kleinen Stand mit hübschen Dingen, um mit dem Verkaufserlös ihren „Bau“, d.h., die Renovierung des Gruppenraumes im „Fuchsbau“, zu unterstützen. Im Laufe des Nachmittags genossen die Besucher Kaffee und leckeren Kuchen, um 15.30 sorgte dann das Jan-Portisch-Quartett des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums für Unterhaltung.

Pfarrer Jung möchte die junge Generation noch stärker in seine Gemeinde einbeziehen. „Ich kann nicht einfach erwarten, dass die jungen Leute am Sonntagmorgen in der Kirche sitzen, also gehe ich da hin, wo die Jugendlichen sind. Sie sollen erfahren, dass immer jemand für sie da ist. Die Kirche muss mit Leben gefüllt werden, die Gemeinde muss aufrecht erhalten werden.“ Er geht offen auf die jungen Flörsheimer zu und sucht den Kontakt. „Das kann ein Gespräch auf der Kerb sein, das kann eine zufällige Begegnung im Supermarkt sein.“ Wenn man sich umsah, fand man bestätigt, dass ihm das wirklich gut gelingt.

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