Mehrgenerationentreff vor Wechsel IFB-Stiftung geht, Stadt übernimmt / Konzept soll weiterentwickelt werden

IFB-Stiftung geht, Stadt übernimmt / Konzept soll weiterentwickelt werden

Die Stadt Flörsheim am Main übernimmt zum 1. Januar 2020 den Betrieb des Mehrgenerationentreffs am Rathausplatz 6. Der bisherige Betreiber, die IFB-Stiftung aus Wiesbaden, hat zum Jahresende gekündigt.

Die Stadtverwaltung schafft zwei neue Vollzeitstellen, die mit Sozialpädagogen oder Sozialarbeitern besetzt werden sollen. „Ziel ist es, mindestens eine neue Kraft zum 1. Januar einzustellen“, sagt Erste Stadträtin Renate Mohr und ergänzt: „Der Betrieb wird auf jeden Fall ohne Pause zu Jahresbeginn fortgesetzt.“ Dem neuen Personal obliegt es dann, das Konzept für den Treff weiterzuentwickeln und mit Leben zu erfüllen. „Die Arbeit im Mehrgenerationentreff ist höchst abwechslungsreich und bietet die Möglichkeit, viel zu gestalten“, sagt Simon Dylla, als Leiter des Amts für Familien, Soziales und Wohnen verantwortlich für die Einrichtung.

Erste Stadträtin Mohr verspricht sich von der Übernahme des Betriebs durch die Stadtverwaltung, dass Reibungsverluste zwischen Verwaltung und Treff künftig vermieden werden. „Es soll ein Angebot aus einer Hand sein, zu dem die verschiedensten Ämter der Stadtverwaltung ihren Beitrag leisten“, erläutert sie. Die konkreten inhaltlichen Angebote des Mehrgenerationentreffs, insbesondere Veranstaltungen, sollen mit den schon in der Stadt vorhandenen Angeboten abgestimmt sein und diese möglichst passgenau ergänzen, ohne eine Konkurrenz darzustellen. Dabei gehe es nicht darum, "den Flörsheimern lediglich etwas Fertiges vorzusetzen – die Bürgerinnen und Bürger sind selbst aufgerufen, sich die neutrale Plattform des Treffs für ihren jeweiligen persönlichen Bedarf nutzbar zu machen". Die Einrichtung soll nach Mohrs Wunsch sowohl ein Ort ungezwungener Begegnung als auch eine niedrigschwellige erste Anlaufstelle für Menschen jeden Alters mit Beratungsbedarf in familiären Angelegenheiten aller Art sein. Aufgabe der im Mehrgenerationentreff Beschäftigten ist es dann, zum Bedarf passende Angebote zu schaffen oder die Ratsuchenden zu bereits vorhandenen Anbietern weiterzuvermitteln.

Mit der IFB-Stiftung soll rechtzeitig eine gute Übergabe organisiert werden. Dabei will die Stadt Dinge, die sich im bisherigen Betrieb des Mehrgenerationentreffs bewährt haben und den Flörsheimern wichtig geworden sind, nach Möglichkeit beibehalten.

„Wir freuen uns, den Mehrgenerationentreff nächstes Jahr in Eigenregie zu betreiben, und gehen diese Aufgabe mit viel Elan hochmotiviert an“, spricht Renate Mohr für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die sich künftig um den Treff kümmern werden.

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