Panoptikum der Kunst

Jubiläumsausstellung – Szenenwechsel Ende Januar und Februar 2012 

 

FLÖRSHEIM (drh) – Am Sonntag wurde die Jubiläumsausstellung des Kunstforums zum 10-jährigen Bestehen des Hauses eröffnet. Erstmalig konnten Werke von 18 verschiedenen Künstlern betrachtet werden. Insgesamt hatte es während der letzten zehn Jahre 48 Ausstellungen, 60 Künstler und 24.500 Besucher gegeben. 
Haidi Schilling erinnerte als Kulturamtsleiterin an die unsicheren Anfänge, hätte es bis zur Fertigstellung des Hauses doch keine Nutzungsfestlegung gegeben. „Die Erfolgsgeschichte war nicht vorprogrammiert“, meinte Schilling, die auch Ideen mit historischen Bezügen oder die Nutzung als Museum zu prüfen hatte. Da es ein Heimatmuseum aber schon gegeben habe, hätte man sich dann schließlich doch für die zeitgenössische Kunst entschieden. Aus dem ehemaligen Wärmestübchen, das einst Senioren als Treffpunkt zum Plaudern gedient hatte, war ein Ort für moderne Kunst geworden. Schon die erste Ausstellung mit dem Wickerer Künstler Dieter Fricke sei mit 2000 Besuchern ein grandioser Erfolg gewesen. „Die Besucherzahlen des Anfangs setzten sich fort“, so Haidi Schilling.
 Christian Kunesch, der als Mitarbeiter des Kulturamtes das Kunstforum seit vielen Jahren betreut, betonte die Vielseitigkeit der Ausstellungen. „Wir bedienen nicht nur eine Sparte der Kunst, sondern sind multimedial“, sagte Kunesch und rief Ausstellungen mit Zeichnungen, Fotografien, Plastiken, Videoinstallationen und sogar Perfomances in Erinnerung. „Die letzten zehn Jahre waren ein Panoptikum der Kunst.“ Die Stadt habe immer hinter den Ausstellern gestanden, die Kunst sei in mühevoller Arbeit stets adäquat präsentiert worden. Die Aussteller hätten zwar oft einen regionalen Bezug zu Flörsheim, kämen aber auch aus der gesamten Bundesrepublik.
„Wir wollten jetzt aber nicht zeigen, was gestern war, sondern wie sich die Künstler weiterentwickelt haben“, so Erster Stadtrat Markus Ochs bei der Begrüßung der 18 Aussteller. Am 29. Januar gibt es einen ersten Szenenwechsel, ein Teil der Kunstobjekte wird dann durch neue Werke anderer Künstler ersetzt. Im Mittelpunkt werden die Künstler der Jahre 2006 bis 2009 stehen. Am 26. Februar kommt es zu einem zweiten Szenenwechsel, ab diesem Zeitpunkt können Werke von 2009 bis 2011 betrachtet werden. Derzeit stellen aus: Dieter Fricke, Stefan F. Konrad, Tiemo Schröder, Gabriele Burgmann, Gerhard van der Grinten, Markus Draese, Rudolf F. Kaltenbach, Danielle Zimmermann, Meike Entenmann, Claudia Poeschmann, Carola Göllner, Christian Großkopf, Johannes Seel, Sigrid Awizio, Thomas Reinelt, Jan Schröder, Ingrid Hornef und Jürgen Lecher. 
Das Kunstforum ist donnerstags von 18 bis 22 Uhr, sowie samstags, sonn- und feiertags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. 

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