Pop, Klassik und ein Männerballett

Großes Sommerkonzert des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums mit vielen musikalischen Highlights

Zum Abschluss des Konzerts sangen und musizierten alle Ensembles gemeinsam und ernteten großen Applaus vom Publikum.(Foto: H. Rix)

FLÖRSHEIM (rix) – Nachdem zwei Wochen vorher in der Aula des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums das kleine Sommerkonzert der 5. und 6. Klassen stattgefunden hatte, durften letzten Donnerstag, 21. Juni,  die Großen in der Flörsheimer Stadthalle auftreten. Der Saal war gefüllt von stolzen Eltern, Geschwistern und Großeltern. Schulleiter Klaus Hartwich begrüßte die Gäste und kündigte „einen bunten Strauß an musikalischen Highlights“ an.

Das versprach schon der Titel des diesjährigen Sommerkonzerts: Von Mozart bis Justin Timberlake. Hartwich bemerkte, wie viel die Musiker in den vergangenen Wochen geprobt und wie intensiv sie sich auf den heutigen Abend vorbereitet hatten. Mit schönen musikalischen Klängen eröffneten die Sinfonietta und die Symphonics das Konzert unter der Leitung von Christine Galka. Der Chor 7-8 hatte sich für zwei Pop-Songs entschieden, unter anderem „Can’t stop the feeling“ von Justin Timberlake. Chorleiterin Lena Perrey sorgte dafür, dass jede Stimmlage ihren Einsatz nicht verpasste. Das erste Solo gab es bei dem Titel „Beautiful“ der Band Seeed von der Big-Band. Es wurde einem Sänger der Band gewidmet, Demba Nabé, der im Mai dieses Jahres gestorben war. Das Solo erntete großen Applaus. Anschließend gab es einen musikalischen Umschwung zu klassischen Mozart-Melodien, gespielt von dem Orchester mit seiner Dirigentin Katrin Pons.

Bevor es nach der Hälfte der gespielten Stücke eine Pause gab, wurde im Programmheft noch ein „Special Guest“ angekündigt. Ein Schüler bat das Publikum, sich einmal umzudrehen, um sich für einen Moment dem hinteren Teil des Saals zu widmen. Er begrüßte „das einzigartige Männerballett“. Dabei stellte sich eine lustige Tanzeinlage von fünf frischen Abiturienten heraus, die diesen Tanz ursprünglich für ihren Abiball einstudiert hatten und ihn noch einmal vor einem anderen Publikum vorführen wollten. Im rosafarbenen Tutu tanzten sie zu Tschaikowskys „Tanz der Zuckerfee“ aus „Der Nussknacker“ und vollführten sogar Hebungen. Schnell hinter einem Stofftuch umgezogen, waren sie auf einmal als Michael Jackson verkleidet und probierten sich an seinem berühmten Moonwalk. Zu guter Letzt wurde mit dem Lied „Mambo Number 5“ noch einmal Stimmung erzeugt und alle Zuschauer begaben sich mit einem Schmunzeln in die Pause.

Nach der Pause bewies sich Wiebke Vella mit ihrem Chor 9-12 im a-cappella, indem Lieder von „Say something“ bis hin zu „Australian Spring“ professionell gesungen wurden. Neben den klassischen Mozart-Klängen überraschte das Orchester ebenfalls mit einem Medley aus Liedern der Star-Wars-Filme, wohingegen die Pop-Folk AG zwei starke Frauenstimmen in den Mittelpunkt stellte. Die Big Band, bekannt für die Jazzstandards, sorgte mit Bernhard Frank für fröhliche Stimmung und bei dem Disco-Hit „The Best of Earth, Wind and Fire“ wippte so manch ein Fuß, weil Lust zum Tanzen aufkam. Viele Musiker bekamen die Chance auf ein Solo und durften in der Big Band ihr Können beweisen, egal ob Saxophon, Schlagzeug oder Trompete. Zum Abschluss spielten und sangen alle Ensembles gemeinsam „Something Beautiful“ von Robbie Williams und der ganze Saal wurde mit der Musik umgeben. Es gab einen großen Applaus und das Publikum rief nach einer Zugabe.

Aber zuerst ergriff Klaus Hartwich noch einmal das Wort und bedankte sich bei den Musikern und Lehrern für diesen tollen Abend. Besonders dankte er aber Katrin Pons, die sich neben dem Orchester um die Organisation der gesamten Veranstaltung gekümmert hätte. Des Weiteren wollte Hartwich eines betonen: „Wir sind keine Musikschule. Das sind keine Musikschüler, sondern ganz normale Schüler“. Und trotzdem konnte dieses Sommerkonzert neben normalen Hausaufgaben und Klassenarbeiten auf die Beine gestellt werden. Und manche hätten vor kurzem ihr Abitur abgelegt, teilweise mit Bestnoten. Dies verdiene einen Applaus und eine Belohnung.

Deshalb meinte Hartwich, dass es morgen ja eigentlich reiche, in der dritten Stunde die Zeugnisse abzuholen und gab den Musikern die ersten beiden Stunden frei. Daraufhin jubelten alle Schüler. Im Anschluss dankte noch jedes Ensemble seiner Lehrerin oder seinem Lehrer mit persönlichen Worten und dann verabschiedeten sich die Schüler und Lehrer mit der gewünschten Zugabe vom Publikum.

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