Schläge am Mainufer

Nach dem Fastnachtsumzug ging die große Sause weiter. Auf dem Platz vor der Galluskirche trafen sich Hunderte zur "After-Show-Party"; es wurde gefeiert, was das Zeug hielt. Den Polizeiberichten nach zu urteilen, verlief das närrische Treiben weitgehend friedlich. Es gab am Fastnachtssonntag aber auch einige unschöne Vorfälle, darunter Diebstahl und Körperverletzung. Mindestens einer dieser Vorfälle gelangte jedoch nicht in den Polizeibericht.

So wurden am Mainufer, nahe der After-Zug-Party, drei Erwachsene von mehreren jungen Männern zunächst verbal, sodann handgreiflich attackiert. Den Tatablauf schildert einer der Geschädigten im Gespräch mit dieser Zeitung wie folgt: Man sei in einer aus vier Erwachsenen und einem Kind bestehenden Gruppe friedlich die Straße "Konrad-Adenauer-Ufer" entlanggeschlendert, als man plötzlich auf eine mindestens doppelt so große Gruppe von südländisch aussehenden, jungen Männern gestoßen sei. Jemand aus dieser Gruppe habe den Wechsel eines 20-Euro-Scheins gefordert. Dem sei man nicht nachgekommen, woraufhin man als "Hurensöhne" bezeichnet worden sei, berichtet der Geschädigte. Diese Beleidigung habe man nicht auf sich sitzen lassen wollen, weshalb man die feindselige Gruppe entsprechend zurechtgewiesen habe. Daraufhin hätten unmittelbar mehrere Täter auf die drei Erwachsenen eingeschlagen und sie dabei leicht verletzt. Die Suche der verständigten Polizei nach den flüchtigen Tätern verlief erfolglos.

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