Grundschulen freuen sich über Spenden der Kurt Graulich Stiftung
Die Kurt Graulich Stiftung unterstützt regional und überregional Einzelpersonen und soziale Projekte, die sich um Randgruppen unserer Gesellschaft kümmern. Das Kuratorium der Stiftung traf in seiner letzten Sitzung die Entscheidung, den vier Flörsheimer Grundschulen jeweils einen Betrag von 400 Euro zur Verfügung zu stellen.
Kurt-Jochem Graulich, Vorstandsvorsitzender der Kurt Graulich Stiftung „Helfen in Not“, freute sich, die Vertreterinnen der Schulen am vergangenen Dienstagnachmittag in den Räumen seines gleichnamigen Baustoffhandels im Höllweg bei Kaffee und Kuchen begrüßen zu können. Annette Spichal, Leiterin der Grundschule Weilbach, Jane Jäger von der Wickerer Goldbornschule und Mirijam Kröhle für die Paul-Maar-Schule waren gekommen, um die Spende entgegen zu nehmen. Magdalena Viegas, Katrin Göttge, Michaela Weber und Direktorin Christine Ullner waren stellvertretend für den Förderverein der Flörsheimer Riedschule gekommen.
„Das Geld soll auf jeden Fall 'im Ort' bleiben und wir müssen den Kindern in den Flörsheimer Schulen helfen“, hatte das Kuratorium beschlossen. Doch für welches Projekt die Spenden verwendet werden sollen, steht den Schulen frei. „In einer Wohlstandsgesellschaft, in der absolute Armut praktisch nicht vorhanden ist, gibt es Eltern, für die jede Klassenfahrt, jede Sonderausgabe einen finanziellen Kraftakt bedeutet. Darauf müssen die Schulen reagieren“, darin waren sich die Vertreterinnen der Flörsheimer Schulen einig. Ob also Zuschüsse zu Klassenfahrten, Erweiterung der Schulbücherei, Leseförderung, eine Tischtennisplatte, Hausaufgabenhefte oder einfach ein Fundus an Schulsachen zu finanzieren sind – die Unterstützung können die Schulen auf jeden Fall gut gebrauchen.
Die Kurt Graulich Stiftung trägt den Namen des viel zu früh verstorbenen Vaters von Kurt-Jochem Graulich und resultiert aus Dankbarkeit und dem tiefen Verständnis für die Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Die Liste der Unterstützungen, die jedes Jahr gewährt werden, ist lang, das Engagement ist groß. Erst im vergangenen Jahr ging der diesjährige Stiftungspreis an das Flörsheimer Sozialkaufhaus „Tisch und Teller“. Regelmäßige Unterstützung erhalten unter anderem das stationäre Hospiz Lebensbrücke in Flörsheim, verschiedene Tafeln und der Verein ‚Bürger helfen Bürgern‘. Einmal im Jahr wird ein Benefiz-Konzert veranstaltet, zuletzt mit den legendären Mainzer Hofsängern. Sämtliche Ausgaben (Saalmiete, GEMA, Feuerwehr) für solche Veranstaltungen finanziert Kurt-Jochem Graulich privat. Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern werden somit zu 100 Prozent der Stiftungsarbeit zugeführt.
Besonders in einer Zeit, in der Werte immer weniger gefragt sind, übernimmt die Stiftung eine wichtige soziale Aufgabe. Der Flörsheimer Baustoff-Unternehmer Kurt-Jochem Graulich ist im Beirat vieler sozialer Einrichtungen. Die Leitung der Stiftung obliegt dem ehrenamtlichen Stiftungsvorstand und einem fünfköpfigen Kuratorium, welches die Hilfsbedürftigkeit der Antragsteller sorgfältig prüft und über Zuwendungen entscheidet.
Die Kuratoriumsmitglieder der Stiftung können auf stolze 25 Jahre seit der Gründung zurückblicken. Über zwei Millionen Euro wurden in dieser Zeit zur Hilfe in der Not eingesetzt. Eine große Jubiläumsfeier soll allerdings nicht stattfinden. „So eine Feier kostet viel Geld - wir geben das lieber den Bedürftigen“, so Graulich.
„Solange es Menschen in Not gibt, wird unsere Hilfe gebraucht“, dies ist der Leitsatz der Kurt Graulich Stiftung. Anderen zu helfen ist für den 74-jährigen Gründer Kurt-Jochem Graulich über die Jahre hinweg zur Herzensangelegenheit und zu einem ganz besonderen Bestandteil seines Lebens geworden. „Ich kenne Viele, denen es schlecht geht. Es ist eine große, wichtige Sache geworden und es macht mich immer noch glücklich“, bekennt er.
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