Geld verschwenden ist keine Kunst

Wie ich in der Presse gelesen habe, plant unsere Stadt ein Haushaltsloch für 2017 von 2,1 Millionen Euro. Wie immer wird nach Möglichkeiten gesucht, wie der Bürger das bezahlen kann. Es findet sich auch sofort eine Lösung: „Wir könnten doch die Grundsteuer verdoppeln.“ Die muss jeder, der hier lebt, bezahlen – auch die Leute, die gar keinen Grundbesitz haben, sondern nur zur Miete wohnen. Die Lösung klingt einfach, aber das Ergebnis ist eine Frechheit.

Unser Bürgermeister verteilt im Industriegebiet kostenlose Parkplätze für mehrere Hunderttausend Euro an Gewerbebetriebe. Er sagt aber nicht, ob sich das für die Stadt überhaupt rechnet. Er beansprucht für sich und sein neues Rathaus mehrere Hunderttausend Euro allein für neue Büromöbel.

Ich würde mir wünschen, dass man, wenn man mit Geld nur so um sich wirft, sein eigenes Geld benutzt und nicht das Geld der Bürgerinnen und Bürger. Geld zu verschwenden ist keine Kunst, es sich von den Bürgern wiederzuholen auch nicht. Ich würde unserem Bürgermeister und seinem Ersten Stadtrat empfehlen, sich weiterzubilden. Vielleicht lernen sie noch, mit dem Geld anderer Leute sorgfältig umzugehen. 

Horst Orth, Weilbach

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