Durch nichts zu ersetzen

Zu: „Baumfällungen in der Riedstraße“

Warum schon wieder fällen? Grün im Stadtgebiet ist wichtiger denn je, zumal es für fast alles Alternativen gibt. Unumstritten ist: die Baumwurzeln schädigen den Fußweg, die Verkehrssicherheit ist nicht mehr gewährleistet. Bei der Größe der Grünanlage ist es sicherlich möglich, den Fußweg hinter die Bäume, und somit weg von der Straße, zu verlegen. Den vorhandenen Bürgersteig würde ich entfernen, mit Mutterboden auffüllen und Gras einsäen.
 

Zur Aufwertung des Ganzen lassen sich am neu geschaffenen Weg noch ein bis zwei Bänke aufstellen, Papierkorb und Hundekotbeutelspender runden das Bild ab. 40- bis 50-jährige gesunde Bäume, in diesem Fall nordamerikanische Tulpenbäume (Liriodendron tulipifera), sind auch durch Ersatzpflanzungen durch nichts zu ersetzen. Ihr ökologischer Wert – sie sind Sauerstoff- und Schattenspender, absorbieren Lärm und Staub, ihr Umfeld ist im Sommer kühler etc. – ist das eine, die niedrigeren Kosten der Baumaßnahme sind das andere. Außerdem wären in diesem Bereich Fußgänger und besonders unsere Schulkinder sicherer.

Sollten die fünf vorgesehen Tulpenbäume schon bestellt sein, so lassen sie sich sicherlich im Stadtgebiet problemlos unterbringen; einer könnte auf den benachbarten Spielplatz gepflanzt werden, als Ersatz für die gefällte kerngesunde amerikanische Roteiche.

Gerhard Sieber, Weilbach

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