900-Jahr-Fest „an de Bach“

Bachfest in Weilbach begann mit ökumenischem Festgottesdienst

WEILBACH (drh) – Neun Personen der Geschichte überbrachten am Sonntag im ökumenischen Festgottesdienst zum großen 900-Jahr-Fest in Weilbach ihre Glückwünsche. Den Anfang machte Witwe Cuniza, deren Urkunde zur Besitzschenkung an ein Mainzer Kloster den Grundstein für das 900-Jahr-Fest legte. Cuniza brachte ein Holzkreuz als Geschenk mit und der ihr folgende Soldat hatte eine Friedenstaube dabei. Auch eine als Hexe hingerichtete Frau überbrachte ihren Wunsch nach Toleranz und Achtung. 

 

Weitere Glückwünsche kamen von einer Pestgeplagten, Wilhelm, dem Sänger des ersten Weilbacher Vereins „Sängerlust“, dem Zimmermann Matthias, der die Pfarrkirche mitbaute, einer evangelischen Christin und Kindern der Grundschule, die darum baten, dass sich die großen Menschen dafür einsetzen, dass Weilbachs Natur erhalten bleibe und dass der Ort eine Zukunft habe. 
Der Gottesdienst war unter Beteiligung beider Kirchengemeinden, aller Weilbacher Vereine, des Kindergartens und der Grundschule vorbereitet worden und wurde so in einer voll besetzten Pfarrkirche zu einem ganz besonderen Erlebnis. Nach der Feier im Gotteshaus, feierten die Weilbacher ihr Jubiläum mit einem großen Fest „an de Bach“. Die gebotenen Attraktionen und Aktivitäten waren zahlreicher und vielfältiger denn je. Angefangen von einem Barfußpfad für die Allerkleinsten, über ein Weilbach-Quiz, einem Malwettbewerb, Präventionsaktionen und Torwandschießen für Jugendliche, einer kleinen Motorradausstellung bis hin zur Polizeiberatung, Feuerwehrübung und Planwagenfahrt reichte das Spektrum. 
Die Polizeidirektion Main-Taunus nutzte das Fest, um mit Bürgern ins Gespräch zu kommen und gleichzeitig in Sachen Einbruchprävention zu beraten. Wenige Meter weiter klärte ein Promoter-Team Jugendliche und Erwachsene über die Gefahren und Auswirkungen von Alkohol im Straßenverkehr auf. Die Polizeikampagne zielte vor allem auf jugendliche Fahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ab, die am häufigsten in Alkohol bedingte Unfälle verwickelt seien. Schon ab 0,2 Promille reagiere der Mensch deutlich langsamer und auch wenn der Betroffene noch wüsste, wo rechts und links sei, so könne der Augenblick für die Alkohol bedingte verlangsamte Reaktion schon ein Augenblick zu lange sein. Mit Rauschbrillen konnten Probanden die Auswirkungen von Alkohol testen und schnell feststellen, dass schon zu Fuß das Umrunden von Plastikkegeln zur Schwerstaufgabe wird. Die Kernbotschaft der Polizei deshalb: „Bleib nüchtern, wenn du fährst“. Ein durch Drogeneinfluss geschrotteter Wagen erzählte zur Mahnung zudem die Geschichte einer Todesfahrt von Jugendlichen. 
Unter allen Aktionsteilnehmern wurde ein Fahrsicherheitstraining auf dem Nürburgring und ein Tankgutschein verlost. Sieger wurden auch beim Kindermalwettbewerb und beim Weilbach-Quiz ermittelt. Die Purling Brooks Band, das Trio „die zwei beiden“ sowie die Weilbacher Line Dancer sorgten für musikalische Abwechslung auf dem Festplatz. 
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