Katastrophenschutz zentral in Weilbach Industriehalle bietet Lagerfläche und Möglichkeit für Aus- und Fortbildungen im Kreis

Ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes des Landkreises an der Halle in Weilbach.

Industriehalle bietet Lagerfläche und Möglichkeit für Aus- und Fortbildungen im Kreis

Ausrüstung und Vorräte des Katastrophenschutzes im Main-Taunus-Kreis werden in Zukunft zentral in einer Halle in Flörsheim-Weilbach gelagert. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, hat der Kreis dort eine frühere Industriehalle gekauft. „Der Main-Taunus-Kreis muss für den Fall der Fälle gewappnet sein, die Anforderungen an die Sicherheit steigen“, so Cyriax. „Beispielsweise hat die Corona-Pandemie gezeigt, wie wichtig Vorräte an Schutzausrüstungen sind.“

Mit der neuen Halle könnten gestiegene Anforderungen an die Logistik erfüllt werden. Der Kreis investiert rund 4,6 Millionen Euro in den Kauf des Geländes.

Die Halle steht den Angaben zufolge auf einem 17.000 Quadratmeter großen Gelände. Bevor sie für den Katastrophenschutz genutzt werden kann, sind noch einige bauliche Veränderungen nötig; unter anderem muss ein Tor eingebaut werden, durch das große Lastwagen mit Ausrüstung passen.

Derzeit nutzt der Kreis eine Halle in Hofheim, die er von einer Firma gemietet hat. Der Platz reicht allerdings Cyriax zufolge nicht aus. Daher seien Fahrzeuge und Ausstattungen des Katastrophenschutzes teilweise dezentral ausgelagert. Lange Zeit habe der Kreis nach einem geeigneten zentralen Standort suchen müssen, der nun gefunden sei.

„Die neue Halle bietet genügend Platz, um alles unterzubringen, was nicht direkt bei den operativen Einheiten stationiert sein muss“, erläutert der Landrat. „Mit der zentralen Lagerverwaltung können wir im Katastrophenfall noch effizienter agieren.“ Zudem biete das Areal noch Entwicklungsmöglichkeiten; beispielsweise könne es für Ausbildungszwecke genutzt werden: „Das kann zu einer Art Katastrophenschutzzentrum werden.“

Das Vorhaben zeige, „welchen hohen Stellenwert der Katastrophenschutz und damit die Sicherheit im Main-Taunus-Kreis hat“, so der Landrat. Er wies auch auf das ehrenamtliche Engagement im Main-Taunus-Kreis hin. Zwar steuere der Kreis den Katastrophenschutz durch hauptamtliche Kräfte im Amt für Brandschutz und Rettungswesen. Die operativen Einheiten würden aber überwiegend mit ehrenamtlichen Kräften betrieben.

Als Untere Katastrophenschutzbehörde übernimmt der Main-Taunus-Kreis Aufgaben im Auftrag des Landes Hessen. Dazu gehört neben der Einrichtung eines Katastrophenschutzlagers die Aufstellung von Katastrophenschutzeinheiten sowie die Durchführung von Aus- und Fortbildungsveranstaltungen.

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