WEILBACH (drh) – Gut 100 Gäste konnte die Turngemeinde (TG) am Samstagabend in der Jahnturnhalle begrüßen, hatte sie doch wieder einmal zu einem Großereignis im Jubiläumsjahr eingeladen: Die Big Band des Landespolizeiorchesters Hessen gab ein Benefizkonzert zugunsten des Hospizvereins.
Die 16-köpfige Gruppe stand unter der Leitung von Alfred Herr und hatte, aus Mainz-Kastel kommend, nur wenige Kilometer nach Weilbach zurücklegen müssen. Die Profimusiker boten ihren Zuhörern ein breites Spektrum der Big Band-Musik, wobei Klassiker wie Glenn Milllers „In The Mood“ oder „Chattanooga Choo Choo“ nicht fehlen durften. Auch die für den November eher untypischen Sambarhythmen von „Brazil“ und „Copacabana“ brachten die Füße der Zuhörer unter den Stühlen schnell zum Tanzen.
Big Band-Leiter Alfred Herr erklärte, dass im Deutschland der 40er Jahre Big Band-Musik nur heimlich gehört werden konnte. Erst mit dem Einzug der Amerikaner sei auch diese Art von Musik in Deutschland populär geworden. Aus der Swing-Ära gaben die Blechbläser „Gigolo“ zum Besten, bevor sie zwei Werke des berühmten deutschen Big Band-Komponisten Peter Herbolzheimer spielten, der sich laut Herr auch in der Nachwuchsförderung verdient gemacht und die Talentschmiede „BuJazzO“ (Bundesjazzorchester) ins Leben gerufen habe.
Die Polizei bereitete ihren Zuhörern getreu ihrem Motto „im Takt für ein partnerschaftliches Miteinander von Bürger und Polizei“ einen vergnüglichen Abend und leistete gleichzeitig Dienst für die Imagepflege der Polizei. Die TG dagegen erfüllte sich mit dem Benefizkonzert den Wunsch, etwas von der Freude des Festjahres an Bedürftige weitergeben zu können.
Kommenden Sonntag lädt die TG nach Wicker zum „Kaleidoskop“ ein, wo sich am Nachmittag verschiedenste Sportgruppen vorstellen werden.

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