Kampflos oben geblieben

Fußball: Germania muss aussetzen, profitiert ab vom Verfolgerpatzer

Nicht gespielt und doch der große Gewinner in der Kreisoberliga MTK. Spitzenreiter Germania Weilbach musst wegen der coronabedingten Absage des Gegners SV Hofheim (Nachholtermin offen) am Sonntag pausieren.

Aber da der bisher hartnäckige Verfolger Alemannia Nied in Bremthal sensationell deutlich mit 2:5 unterlag, blieben die Brunnenstädter auf Rang eins. Zwar nur mit einem Punkt Vorsprung, aber mit noch drei Nachholspielen in der Hinterhand.

Das nächste fand bereits am Mittwochabend zuhause gegen Viktoria Kelsterbach statt. Am Sonntag gastieren die Schwarz-Weißen in Lorsbach beim Tabellenzehnten. Anschließend sind es noch sieben Spieltage bis zum Saisonende und dem erhofften Aufstieg.

DJK will einstellig werden

Warum nicht schon früher so? In der A-Klasse MTK eilt die DJK Flörsheim von Sieg zu Sieg, mit dem überraschend deutlichen 3:0 (2:0) zuhause gegen Alemannia Nied II schoben sich die Schwarzen auf den zehnten Platz im gesicherten Mittelfeld vor. Nun ist in den letzten sieben Spielen ein guter einstelliger Platz das Ziel von Trainer Gökhan Aggül, der offensichtlich gute Arbeit verrichtet.

„Wir haben sehr dominant gespielt“, resümierte der Trainer nach den drei Treffern von Böhm (13., 65.) und Rahmani mit dem Halbzeitpfiff. Das war die Vorentscheidung gegen die Reserve der Nieder, die vor allem im Angriff keine Mittel gegen die kompakte DJK-Abwehr fand.

Am Sonntag (15.30 Uhr) empfängt die DJK den ehemaligen Hessenligisten und Fünften Viktoria Sindlingen auf dem Sportplatz an der Opelbrücke.

SV 09 zeigt wenig Widerstand

Die Sindlinger haben gerade den SV 09 Flörsheim mit 7:0 deklassiert. Inzwischen trennen die DJK und den SV 09 16 Punkte. „Das war eine total einseitige Sache, Flörsheim hat nur einmal auf unser Tor geschossen“, zeigte der Tabellenfünfte Viktoria Sindlingen fast einen Klassenunterschied zum Schlusslicht SV 09 Flörsheim auf. Die kurze Aufwärtstendenz der „Blauen“ ist schon wieder Schnee von gestern, der Abstieg in die B-Klasse bei noch sieben Spielen fast unabwendbar.

Der Sindlinger Trainer Helmut Jakob konnte sich am Sonntag vor nur 50 Zuschauern – früher kamen zu diesem Derby mal bis zu 400 – entspannt zurücklehnen. Was sich die Schützlinge von Gästetrainer Demirarslan dachten, wissen wohl nur die Fußball-Götter. Stimmt der Charakter nicht beim Letzten oder sind die spielerischen Mittel einfach so beschränkt?

Das war kein richtiges Aufbäumen in der prekären Lage erkennbar. Dakika traf nach wenigen Sekunden, und schon war war es schon um die Moral der Blauen geschehen. Danach traf Gaim gleich viermal für die in allen Belangen überlegenen Gastgeber, den Rest besorgten Block und Werwitzke gegen den höchstens C-Liga-Format aufweisenden Gast vom Untermain. Am Donnerstag gastiert man in bei der SG Oberliederbach blibt kkampflos oberII.

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