Bürgermeister Schindling informierte die Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Donnerstagabend über die Arbeit des neuen Arbeitskreises Städtepartnerschaften.
Die Stadtverordnetenversammlung hatte zuvor die Wiedergründung des Arbeitskreises Städtepartnerschaften einstimmig beschlossen. Am 8. März fand zunächst ein Infoabend stat, zu dem die Mitgliederschaft von Vereinen und allen politischen Fraktionen ebenso eingeladen war wie Akteure aus der hiesigen Wirtschaft sowie natürlich die Hattersheimer Bevölkerung. Dabei wurde deutlich, dass auf Seiten die Hattersheimer Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger ebenso ein grundsätzliches Interesse an einer (Wieder-)Belebung der existierenden Städtepartnerschaften besteht wie auch bei den lokalen Gewerbetreibenden.
Lebendige Partnerschaft mit Mosonmagyaróvár
Es wurde auch offen angesprochen, dass sich die Partnerschaft mit Mosonmagyaróvár momentan auf einem vielversprechenden Kurs befindet, die Beziehungen zu Sarcelles (Frankreich) und Assomada / Santa Catarina (Kap Verde) hingegen eher Sorgenkinder darstellen, die seit Jahren zunehmend verkümmern. Die Ursachen dieser Entwicklungen, stellte man fest, sind vielfältig und nicht von heute auf morgen zu beseitigen.
Am Montag, 5. Juni, wurde nun die Wiedergründung des „Arbeitskreises Städtepartnerschaften" einstimmig beschlossen. Dabei wurde der Stadtverordnete Manfred Göttlicher zum Leiter des Arbeitskreises gewählt, Gabriele Janda zu dessen Stellvertreterin.
Die Partnerschaft zu Mosonmagyaróvár wurde erst kürzlich wieder aktiv gelebt: Vom 29. Juni bis 3. Juli war eine Delegation aus der ungarischen Stadt in Hattersheim zu Gast.
Zudem wird vom 19. bis 27. August eine Fahrt der Hattersheimer Jugendfeuerwehren nach Mosonmagyaróvár veranstaltet. Gleichzeitig wird eine Delegation der Stadt Hattersheim zu einem Gegenbesuch anlässlich des ungarischen Nationalfeiertages, des Stefanstages, in Mosonmagyaróvár weilen. Dabei will man unter anderem das Programm für eine Bürgerreise interessierter Hatterheimer Bürgerinnen und Bürger nach Mosonmagyaróvár im zweiten Quartal des kommenden Jahres festlegen.
Warten auf Antwort aus Sarcelles
Bürgermeister Schindling stellte fest, dass eine Städtepartnerschaft nicht nur von den Treffen kleiner Delegationen leben kann, sondern einen kulturellen und informellen Austausch der Bürgerinnen und Bürger der Städte benötigt. Auch mit der französischen Partnerstadt Sarcelles wurde deshalb wieder Kontakt aufgenommen, um eine Bürgerreise dorthin zu planen. Schindling dankte an dieser Stelle Altbürgermeister Hans Franssen, der bei der Übersetzung behilflich war. Zwei Briefe wurden mittlerweile nach Sarcelles geschickt, eine Antwort steht leider noch aus.
Eine weitere Bürgerreise zur dritten Partnerstadt Santa Catarina wird vom Arbeitskreis für die zweite Novemberhälfte 2023 geplant.