Baustart für den Digitalpark Hattersheim

Offizielle Grundsteinlegung für neuen Rechenzentrumscampus auf dem Kastengrund-Areal

Volker Ludwig, Geschäftsführer von Interxion, bei der Grundsteinlegung.

Unter strahlend blauem Himmel wurde am Vormittag des 27. April auf dem Kastengrundgelände feierlich der Grundstein zum Bau eines neuen, weiteren Rechenzentrums in Hattersheim gelegt. Das Unternehmen Interxion, das international bereits 53 Rechenzentren betreibt, allein 14 davon in Frankfurt am Main, baut damit erstmals in Hattersheim. Auf einer Fläche von 13,8 Hektar entsteht dort der "Digital Park Hattersheim" mit einer IT-Fläche von satten 28.000 Quadratmetern und einer Stromkapazität für Kunden in Höhe von 70 Megawatt.

Die feierliche Zeremonie, der unter anderem auch Bürgermeister Klaus Schindling und Landrat Michael Cyriax beiwohnten, begann direkt mit dem Akt der Grundsteinlegung. Neben den beiden Ehrengästen aus der Politik legten auch der Director Expansion von Interxion, Thomas Wacker, sowie Geschäftsführer Volker Ludwig selbst Hand an: Im hohlen Stein wurde von allen Vieren in Etappen eine Zeitkapsel mit tagesaktuellen Erinnerungsstücken an den Tag der Grundsteinlegung frisch eingemauert.

„Heute legen wir weitaus mehr als den Grundstein für den Digitalpark Hattersheim. Es ist ein wichtiger Meilenstein für vielfältige Digitalisierungsvorhaben“, so Volker Ludwig, Geschäftsführer der Interxion Deutschland GmbH. „Mit optimaler Anbindung an den weltweit größten Internetknoten in Frankfurt wird der Digital Park Hattersheim das Rückgrat der digitalen Infrastruktur in Deutschland weiter stärken. Mit der Stadt Hattersheim haben wir einen zukunftsorientierten Partner an unserer Seite und weitere Technologieunternehmen in der Nachbarschaft.“

„Digitalisierungsprojekte brauchen starke Partner“, betonte Landrat Michael Cyriax. „Ohne Rechenzentren ist die Digitalisierung nicht denkbar.“ Er verwies dabei auch auf verschiedene Vorhaben des Main-Taunus-Kreises, unter anderem die Digitalisierung von Schule und Verwaltung und das Engagement des Main-Taunus-Kreises als Gründungsmitglied der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH, die den flächendeckenden Ausbau schneller Internetverbindungen unterstützt.

Bürgermeister Klaus Schindling brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass nun auch das Unternehmen Interxion in Hattersheim ansässig wird und die brachliegende Fläche im Kastengrund künftig eine langfristige Nutzung erfahre. Die Ansiedlung eines solchen "Global Players" der Rechenzentrumsbranche sei dem Rathauschef zufolge ein weiterer Schritt, die Stadt Hattersheim zur „Digital City“ zu entwickeln. Mit solchen Schritten unterstütze die Stadt nicht nur Digitalisierungsinitiativen von Wirtschaft und Verwaltung, sondern man erhöht langfristig auch die Attraktivität von Hattersheim und die Lebensqualität der dortigen Bevölkerung. "Es ist mir wichtig, dass wir den neuen Unternehmen ein guter und verlässlicher Partner sind. Genauso wichtig ist mir aber auch, den Hattersheimerinnen und Hattersheimern etwas zurückzugeben durch zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen", so Bürgermeister Schindling.

Vor Planungsbeginn und in Absprache mit den zuständigen Naturschutzbehörden fanden zunächst Kartierungen auf dem gesamten Gelände statt. So konnten rund 280 Tiere erfolgreich umgesiedelt werden.

Das ganze Bauvorhaben wird nach dem internationale Zertifizierungsverfahren LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) für energie- und ressourcenschonendes Bauen geplant. Außerdem installiert Interxion die notwendige Infrastruktur, um die entstehende Abwärme künftig nutzbar zu machen und sie in Nah- und Fernwärmenetze einspeisen zu können.

Die Inbetriebnahme der ersten Phase des neuen Rechenzentrums FRA33 ist für Herbst 2023 geplant.

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