Beste Stimmung, schmackhafte Speisen, gute Musik

Hattersheimer Frühlingsfest in der Alfred-Embs-Anlage am letzten Samstag war ein voller Erfolg

Glückliche Sieger beim Suppenwettbewerb: Shadi Mahan (ganz rechts) neben Colet Brocks. Es gratulierten Holger Kazzer und Heike Bülter.

Das Stadtteilbüro in Hattersheim hatte mit der Abbildung von bunten Blumen auf den Plakaten zum Frühlingsfest in der Siedlung eingeladen. Das Fest war der Auftakt zur Veranstaltungsreihe des GartenRheinMain-Programms der KulturRegion FrankfurtRheinMain in Hattersheim mit dem Fokusthema „Wasser“. Sehr viele Hattersheimer, aber auch Gäste aus dem gesamten Main-Taunus-Kreis waren der Einladung am letzten Samstag gefolgt. Auch die Hattersheimer Kandidatin für die Landratswahl, Özlem Bumin (SPD), ließ es sich nicht nehmen, zwischen ihren Terminen kurz mitzufeiern. Schon um 14 Uhr waren die aufgestellten Bänke gut besetzt. Man unterhielt sich bei selbstgebackenem Kuchen oder bei herzhaften Grillwürsten. Eine besondere Attraktion war auch in diesem Jahr der Suppenwettbewerb. Für die Kinder gab es allerlei Spielgeräte und eine Hüpfburg, die von Michael Genthner zu Verfügung gestellt worden war. Weiter konnte man an einem Stand Kerzen, Armbänder und Ohrringe bewundern, die ukrainische Frauen im Sprachcafé angefertigt hatten. Der Gewinn aus dem Verkauf wird an bedürftige Personen in der Ukraine weitergegeben.

Heike Bülter stellte die „Musicmakers“ mit den Worten „jetzt haben wir endlich wieder eine eigene Band in der Siedlung“ vor. Weiter erklärte sie, wie der Suppenwettbewerb funktioniert: „Es gibt sechs Suppen zu probieren, auf dem Stimmzettel darf man aber nur drei Kreuze machen, entweder alle für die absolute Lieblingssuppe oder verteilt auf mehrere Suppen.“ Gleich nach Bülters Worten wurde das Suppenbuffet gestürmt. Die Köchinnen gaben gerne Auskunft über die Zutaten in ihren Suppen und dekorierten die Kostproben liebevoll mit saurer Sahne, Croutons, Limettenstückchen, Kokosraspeln oder Chilischeibchen, ganz nach Wunsch der Testesser. Es war nicht einfach, sich zu entscheiden, denn jede der Suppen hatte ihre ganz eigene Qualität und einen großartigen Geschmack. So fiel die Bewertung vielen Testern sehr schwer und man kann sagen, dass es letztendlich nur die persönliche Vorliebe bestimmte, wohin man die Kreuzchen setzte.

Holger Kazzer, der Geschäftsführer der Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft, übernahm die offizielle Eröffnung des Frühlingsfestes. Er meinte, dass der April sich beim Fest zum Glück von seiner schönen Seite zeige. Er begrüßte alle Gäste herzlich, dabei erwähnte er den Stadtverordnetenvorsteher Georg Reuter, ebenso Karl Heinz Spengler, die Vertreter der politischen Parteien und Bürgermeister Klaus Schindling. Er erklärte, dass mit dem Frühlingsfest traditionell das Sommerhalbjahr eingeleitet wird und 2023 ein besonderes Feierjahr werden wird, da die Hawobau ihr 75-jähriges Jubiläum feiert. Das Unternehmen wurde 1948 von der Gemeinde Hattersheim zur Wohnraumbeschaffung gegründet. Über 1.700 Wohnungen sind momentan im Besitz der Hawobau. Auch heute noch ist es Ziel, attraktive Lebensräume zu entwickeln und gute Nachbarschaften zu fördern. Kazzers besonderer Dank galt Heike Bülter, der Leiterin des Stadtteilbüros, die sich schon seit vielen Jahren um die Organisation des Frühlingsfestes kümmert. In diesem Jahr wird sie in den Ruhestand gehen. Diese Nachricht wurde vom Publikum mit Bedauern aufgenommen. Weiter erwähnte Kazzer natürlich auch die zahlreichen Helfer dankend, die das Fest möglich gemacht hatten.

Klaus Schindling bemerkte, dass das Wetter noch nicht zu hundert Prozent stimme. Er freute sich über das fröhliche Miteinander und wünschte alles Gute für die Menschen, die beim Fest gemeinsam lachen, gemeinsame Erlebnisse haben und helfen.

Die Band begleitete den gesamten Fest-Nachmittag mit ihrer Musik. Zur Ehrung von Heike Bülter hatten sich die Musiker eine Überraschung ausgedacht. Sie präsentierten zwei Lieder mit speziell für Bülter geschriebenen Worten. Da kamen bei den Zuhörern Rührung und Bedauern auf, aber auch Dankbarkeit und Anerkennung. Die etwas melancholische Stimmung schlug schnell wieder in Fröhlichkeit um, als die Sieger des Suppenwettbewerbs verkündet wurden. Platz drei belegte die Süßkartoffel-Kokos-Linsen-Suppe, Platz zwei die Linsensuppe und auf Platz eins wurde die Bärlauch-Suppe gewählt. Auch die drei vierten Plätze für den Borschtsch, die Rote-Thai-Curry-Gemüse-Suppe und die Chili-Suppe wurden mit einem Geschenk belohnt. Über den ersten Platz freuten sich Colet Brucks und Shadi Mahan vom Psychosozialen Zentrum des DRK Hattersheim. Heike Bülter plant, die Rezepte für alle Suppen auf die Homepage des Stadtteilbüros zu stellen. So kann jeder seine persönliche Lieblingssuppe nachkochen und beim Essen noch einmal an das schöne Frühlingsfest zurückdenken.

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