Blumiges Fest zum Saisonstart

Zusammen mit zahlreichen Hobby-Gärtnern eröffnete die Gärtnerei Keim die Gartenzeit 2012

HATTERSHEIM (ak) – Zum Start in die Garten-Saison 2012 veranstaltete die Gärtnerei Keim in der Mainstraße 48 in Hattersheim (am Ortseingang von Okriftel) ihre „Tage der Offenen Gärtnerei“ am 28. und 29. April.

 

Wie extra dafür gemacht, war das Wetter an diesem Wochenende: bei strahlendem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen machten sich viele Hobby-Gärtner gerne auf den Weg, die ersten Pflanzen für ihren Garten im vielfältigen Sortiment der Gärtnerei Keim auszusuchen. Daneben erwartete sie dort sogar noch eine mit liebevoll dekorierten Tischen und Bänken eingerichtete „Plauder-Ecke“, in der man mit der Familie Keim zusammen Kaffee trinken und von der Chefin Jutta Keim selbst gebackenen Kuchen probieren konnte. Auch eine Verlosung von Waren-Gutscheinen für die Kunden hatte man organisiert und selbst an eine Spiel-Ecke für Kinder hatte man gedacht. „Das ist heute der erste Samstag in diesem Jahr, an dem wir bis 18 Uhr geöffnet haben. Das feiern wir als Saisonstart immer ein bisschen“, erklärt Jutta Keim fröhlich lachend, „und unsere Tochter Alicia ist schon immer ganz gespannt, welche Kinder an dem Tag zum Spielen zu ihr kommen!“
In der Gärtnerei Keim stehen für ihre Kunden auf 2,2 Hektar rund 2100 Quadratmeter Gewächshaus- und Verkaufsfläche zur Verfügung. Neben Jutta und Michael Keim arbeiten zwei Teilzeit- und vier Vollzeit-Angestellte (davon ein Gärtner schon seit 40 Jahren!) für die Gärtnerei, die nebenbei für Tochter Alicia auch manchmal zum Spielplatz wird, seit Familie Keim im Wohnhaus nebenan zu Hause ist. Michael Keim führt seine Gärtnerei traditionell als Familienbetrieb, entstanden ist sie aus der 1957 von seinem Vater Werner Keim gegründeten Gärtnerei „Rosen-Keim“. Seit 1987 arbeitet Michael Keim schon in der Gärtnerei, seit 1989 hat er sie als Pächter von seinem Vater übernommen, im Jahr 1992 hat er seine Gärtner-Meisterprüfung abgelegt. Eigentlich wollte er Biologe werden, aber auch als Gärtnerei-Chef hat er nun Spaß daran, wie Pflanzen wachsen und wie sie Früchte tragen, er kann ihnen sogar dabei zusehen. „Viele Gärtnereien werden heute nur noch nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt, da ist der Chef gar kein Gärtner mehr – wir ziehen hier viele Pflanzen selbst, da stecken wir viel Energie hinein, aber das merkt man auch an der Qualität!“ Schreber- und Hobby- Gärtner aus der ganzen Umgebung wissen das zu schätzen, sie kommen gerne hierher, um etwa unter 25 verschiedenen Sorten Tomatenpflanzen die richtige für ihren Garten auszusuchen, oder eine der vielen Paprika-Sorten (sogar schwarze Paprika gibt es bei der Gärtnerei Keim!) mit in ihren Garten zu nehmen. Selbstverständlich zieht die Gärtnerei Keim für ihre Kunden auch Gurken, Zucchini, Auberginen, Kürbisse, Melonen, Salat oder verschiedene Kohl-Sorten und vieles mehr bis auf Auspflanzgröße heran – und zwar das meiste in etwas größeren Töpfen, damit die Pflanzen schon gut entwickelt abgegeben werden können. „Der Ertrag aus selbst ausgesätem und selbst gezogenem Gemüse schmeckt einfach besser“, ist Michael Keim überzeugt. Und davon können in der Zeit, in der die Pflanzen dann ausgewachsen sind und die Ernte ansteht, bei ihm auch diejenigen seiner Kunden profitieren, die keinen eigenen Garten haben: „Wir verkaufen zur jeweiligen Reifezeit dann auch Tomaten, Gurken und Zucchini, viele Kunden kaufen solches Gemüse nur noch bei uns, weil ihnen das Supermarkt-Gemüse gar nicht mehr schmeckt, wenn sie unseres mal probiert haben“, freut sich der Gärtnerei-Chef. Man wird nicht so weit gehen zu behaupten, das läge daran, dass er seine Tomaten und Zucchini nicht extra spritzt – aber ganz sicher spielt es eine Rolle, dass in der Gärtnerei Keim erst dann geerntet wird, wenn das Gemüse reif ist. 
Selbstverständlich gibt es zum Start der Gartensaison auch allerhand Blühendes in den weitläufigen Gewächshäusern zu bewundern: auf den großen Gärtnerei-Tischen bilden tausende von Geranien, Dahlien, Fuchsien, Fleißigen Lieschen, Begonien, Tagetes, Verbenen, Margeriten, Männertreu und Petunien wahre „Blütenmeere“. Die wunderbaren großen Ampeln mit Hängepetunien sind der Stolz von Michael Keim: „Es ist so schön, wenn man zusehen kann, wie solch eine Pracht wächst!“, erklärt er sympathisch und überzeugend. „Ja, ein paar Kräuter haben wir auch hier“, gibt er weiter pragmatisch Auskunft und führt zu weiteren großen Tischen, auf denen aber nicht nur Petersilie und Schnittlauch, sondern eine so große Auswahl an Gewürzen zu sehen ist, dass man sie hier kaum alle aufzählen kann: dort findet man Curry-, Cola- und Olivenkraut, Ananas-Salbei, Wasabi, Sauerampfer, das „Kraut der Unsterblichen“, Schoko- und Mandarinenminze, Zitronengras, Koriander, wunderschön blühendes Bergbohnenkraut, verschiedene Arten Lavendel, Rosmarin, verschiedene Arten Thymian und noch vieles mehr. Zu jedem Kraut kann Michael Keim auch einen Tipp geben: „Das hier ist Stevia, ein Süßkraut, 300 mal süßer als Zucker – wenn man da ein Blatt in Wasser gibt, kann man es nach einiger Zeit gesüßt trinken.“ Selbstverständlich gibt es auch Schnittblumen und Topfpflanzen in der Gärtnerei Keim, zweimal die Woche kauft der Chef für seine Kunden auf dem Blumengroßmarkt in Frankfurt oder in Darmstadt frisch ein, dazwischen kommt noch der Blumenhändler aus Holland mit frischer Ware. So findet man etwa zurzeit eine reichliche Auswahl an Orchideen, Begonien, Hibiskus, Hortensien und Kalanchoe in der Gärtnerei, aber ebenso auch Benjamini , Anthurien und Drachenbäume. Ausgebildete Floristinnen stellen aus einem großen, jahreszeitlichen Angebot von Schnittblumen wunderschöne Sträuße, Gestecke oder auch gepflanzte Schalen aus verschiedenen Topf- oder Gartenpflanzen zu vielen Anlässen für die Kundschaft der Gärtnerei Keim daraus zusammen: ob als Geschenk zu einem Jubiläum, als Brautstrauß, Hochzeitsauto-Bouquet oder einfach zur Verschönerung des eigenen Wohnzimmers sind diese floristischen Arbeiten immer ein dekorativer Blickfang. Zum „Muttertag“ am 13. Mai werden natürlich nicht nur Sträuße nach dem Geschmack der Kunden individuell zusammengestellt, es werden für eilige Kunden auch eine ganze Reihe am Morgen schon gebundene Sträuße, fertige Gestecke oder gepflanzte Schalen zur Verfügung stehen. „Stammkunden-Treue“ wird in der Gärtnerei Keim mit einer Kundenkarte belohnt, auf welcher man sich seine Käufe abzeichnen lassen kann und für die man, sobald sie vollgestempelt ist,- einen Warengutschein bekommt.
Die Gärtnerei Keim ist von Montag bis Freitag von 8 bis 18.30 Uhr, über die Pflanzsaison samstags von 8 bis 18 Uhr und sonntags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Sie ist auch mit dem Fahrrad über den Schwarzbachweg gut zu erreichen, das hintere Tor steht für radelnde Kunden offen. Für motorisierte Kunden stehen zahlreiche Parkplätze auf dem Gärtnerei-Gelände zur Verfügung.
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