Coworking-Space, Klimaschutzmanager und eine Umfrage

Die Aktivitäten des Hattersheimer Wirtschaftsförderungsrates im Jahr 2023

Einweihung des neuen Co-Working-Spaces in der Frankfurter Straße Anfang 2023.

Zur jüngsten Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 15. Februar, legte der Magistrat einen Bericht zu den letztjährigen Aktivitäten des Hattersheimer Wirtschaftsförderungsrates vor.

Der 2016 gegründete Rat hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der städtischen Wirtschaftsförderung die örtliche Wirtschaft aktiv zu unterstützen. Zu seinen Mitgliedern zählen neben Bürgermeister Klaus Schindling und dem städtischen Wirtschaftsförderer Alexander Schwarz ehrenamtliche Mitglieder aus Industrie, Wirtschaft und Gewerbe, die ihre vielfältigen eigenen Kontakte einbringen.

Zweimal trafen sich die Mitglieder des Wirtschaftsförderungsrates 2023; ein dritter Termin konnte wegen Krankheit nicht stattfinden.

Die Sitzung am 27. Februar fand im neuen Coworking Space in der Frankfurter Straße 6a statt. Vorgestellt wurden dabei das Konzept und die erfolgten Umbaumaßnahmen des Coworking Spaces, der zu 85 Prozent über das Förderprogramm des Landes Hessen „Zukunft Innenstadt“ finanziert wurde. Betrieben wird der Coworking Space durch den Taunus Innovation Campus e.V.

Ebenso stellte sich den Mitgliedern des Wirtschaftsförderungsrates der neue Klimaschutzmanager der Stadt Hattersheim am Main, Andreas Flettner, vor. Erste Ideen von geplanten Maßnahmen sowie die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts wurden dabei diskutiert.

Die zweite Sitzung des Wirtschaftsförderungsrates am 18. September stand dann ganz im Zeichen von „Smart City“, so der Bericht. Weiter heißt es dort, dass vom Fachbereich Digitalisierung der Stadt Hattersheim am Main die ersten Pilotprojekte mit Smart City Anwendungsfällen vorgestellt wurden. Hierbei handelt es sich um Pegelstandsmessungen am Schwarzbach, Sensoren zur Messung der Luftqualität sowie Parksensoren. Auf einem Dashboard werden die einzelnen Anwendungsfälle übersichtlich dargestellt.

Über Beschreibung, Reichweite und Funktionen des LoRaWAN-Funknetzes in Hattersheim berichtete Achim Ringer von der MIOT Melita.io Technology GmbH. Die Vorteile eines LoRaWAN-Netzes wie große Reichweite, tiefe Gebäudedurchdringung oder hohe Energieeffizienz wurden dargestellt. Erzielt werden können hiermit Effizienzsteigerungen von Prozessen, Steigerung der Produktivität, Optimierung von Ressourcen und die Realisierung von Einsparungen. Präsentiert wurde der Netzaufbau in Hattersheim mit jeweils einem Gateway (einer Funkantenne) in jedem Stadtteil sowie einem Standort, welches am Sitz des ortsansässigen Unternehmens Dätwyler IT Infra GmbH installiert ist. Auf Initiative des Taunus Innovation Campus e.V. wurde das LoRaWAN-Netz in Hattersheim aufgebaut. Der Verein hatte die Finanzierung getragen und übernimmt die jährlichen Betriebskosten. Genutzt werden kann das Netz für Smart City Anwendungsfälle durch die Stadt, von Unternehmen und Initiativen wie auch durch Privatpersonen.

Zum Weihnachtsmarkt in Hattersheim am 17. Dezember startete eine Befragung zur Hattersheimer Innenstadt. Auch diese Befragung ist Teil des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“. Der hierfür verwendete Fragebogen wurde in großen Teilen in Abstimmung mit dem Wirtschaftsförderungsrat erstellt. Gleiches gelte dem Magistratsbericht zufolge für ein Lastenheft für ein Konzept zur Zukunft der Innenstadt. Dieses Lastenheft wurde Ende 2023 verwendet, um die Ausschreibung zur Erstellung eines Gutachtens zu starten.

Auf der Website der Stadt Hattersheim unter https://www.hattersheim.de/wirtschaftsfoerderungsrat werden die aktuellen Mitglieder des Wirtschaftsförderungsrates vorgestellt, sodass das Gremium und die handelnden Personen auch der Öffentlichkeit bekannt sind.

Auch für das Jahr 2024 greift der Wirtschaftsförderungsrat sehr gerne Vorschläge zu künftigen Themenfeldern aus den politischen Gremien auf.

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