Dank für langjährige Mitgliedschaft

Gemütliche Jahresabschlussfeier der DRK Ortsvereinigung Hattersheim – Dank und Anerkennung für verdiente Aktive

Die Geehrten Carsten Miehlnickel (links), Bärbel Baumann, (2.v.l.), Katja Beck (3.v.l.) und Kai Mertsch (3.v.r.) freuten sich über die Würdigung ihres langjährigen Einsatzes für das Deutsche Rote Kreuz.
(Fotos: M. Krause)

HATTERSHEIM (mpk) – Die Tische waren festlich geschmückt, das warme Büffet reich gedeckt und auch die Mitglieder und Freunde der Hattersheimer Ortsvereinigung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hatten sich in Schale geworfen, um der diesjährigen Jahresabschlussfeier im Feuerwehrgerätehaus einen würdigen Rahmen zu verleihen. Um die Bewirtung kümmerten sich an diesem Abend dws 24. November Mitglieder der befreundeten Chorgemeinschaft Hattersheim.

Nachdem sich alle Gäste satt gegessen hatten und schon einige freundschaftliche Gespräche im gemütlichen, ja fast schon familiären Rahmen geführt worden waren, kam es zu einem Hauptprogrammpunkt des Abends: Der Ehrung langjähriger aktiver Mitglieder. Die beiden jüngsten Geehrten konnten leider nicht an der Jahresabschlussfeier teilnehmen: Christian Gawollek (seit fünf Jahren DRK-Mitglied) fehlte aus gesundheitlichen Gründen und Leonie Petry-Scheuer (zehn Jahre beim DRK) musste die Nachtschicht übernehmen.

Als nächstes folgte in Sachen Verweildauer beim DRK ein großer Sprung: Nach fünf und zehn Jahren Mitgliedschaft landete man nun bei drei DRKlern, die bereits seit 30 Jahren die Treue halten: Bärbel Baumann hat früher bei vielen Einsätzen des Hattersheimer DRK mitgewirkt, und auch heute noch kann man bei jedem Blutspendetermin auf ihre Unterstützung zählen. Auch ein aktuelles Vorstandsmitglied wurde für seine dreißigjährige Mitgliedschaft geehrt: Der Erste Vorsitzende Carsten Miehlnickel war in all den Jahren immer da, wenn er von seinen DRK-Kollegen gebraucht wurde. Dafür erhielt auch er an diesem Abend Dank und Anerkennung. Und ebenfalls schon 1988 dem DRK beigetreten ist Kai Mertsch, der aus dem Amt des stellvertretenden Bereitschaftsleiters scheiden, dem DRK jedoch weiterhin treu bleiben wird. Einem aktiven DRK-Mitglied konnte sogar zum 35-jährigen Jubiläum gratuliert werden: Katja Beck ist bis heute bei jedem Einsatz und jeder Veranstaltung dabei, und das zu jeder Uhrzeit.

Relative Ruhe bis zu den Großbränden
Kai Mertsch zog ein vorläufiges Fazit zum Einsatzjahr 2018: Es war ein relativ ruhiges Jahr. Man übernahm den Sanitätsdienst, zum Beispiel für Veranstaltungen des TV Hattersheim, für den Seniorenkaffee oder den Faschingsumzug. „Das machen wir als Ortsverein Hattersheim“, stellte Mertsch fest. Der Ortsverein ist zudem in den Katastrophenschutz mit eingebunden. Bei bestimmten Gefahren- oder Einsatzlagen fahren die Mitglieder als Einheit kreisweit und fungieren dabei als reine Betreuungseinheit. Gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden aus Okriftel und Kriftel stellt man den sogenannten Betreuungszug. Bei Großschadenslagen, die viele Einsatzkräfte binden, verpflegt man sowohl die Einsatzkräfte, als auch die unverletzten Betroffenen. Bei einem Wohnhausbrand, wie zum Beispiel zuletzt in der Nieder Straße, haben die Mitglieder des Hattersheimer DRK nicht die Verletzten mit Rauchvergiftung betreut, sondern sich um die anderen Betroffenen aus dem Haus gekümmert. Das können, wie im jüngsten Fall, durchaus auch einmal 65 Personen auf einmal sein, die entweder vor Ort oder in einer Betreuungsstelle des DRK versorgt werden. „Das hatten wir tatsächlich dieses Jahr im September gehabt, dass die Damen und Herren während des Brandes des Lerchenfeldes hier gesessen haben“, berichtete Mertsch. Dort wurden die betroffenen Bewohner mit den Gütern des täglichen Bedarfs versorgt. Das erste Dreivierteljahr 2018 war für das Hattersheimer DRK tatsächlich relativ ruhig – bis zu den Großbränden im September. „Wir hoffen, dass es bis zum Endes des Jahres weiterhin ruhig bleibt“, wünscht sich Kai Mertsch.

Ein weiteres Highlight war – natürlich insbesondere für die Freunde der Frankfurter Eintracht in den Reihen des Hattersheimer Ortsverbandes – der Einsatz beim großen Empfang der frisch gebackenen DFB-Pokalsieger auf dem Frankfurter Römer am 20. Mai. Dabei waren die Kameradinnen und Kameraden für die sanitätsdienstliche Absicherung zuständig. „Wir standen direkt unter dem Balkon“, erinnert sich Mertsch gerne zurück.

Erfolg für den Nachwuchs
Die Hattersheimer Jugendrotkreuzler der Stufe 1 (9 bis 12 Jahre) haben in diesem Jahr in ihrer Altersklasse den ersten Platz beim Kreiswettbewerb errungen. Dabei waren Erste-Hilfe-Aufgaben zu lösen, Rotkreuzwissen wurde abgefragt, ebenso Allgemeinwissen, der Gruppenzusammenhalt wurde bewertet und im Rahmen der Prüfung gab es zudem eine große soziale Aufgabe, die zusammen erarbeitet und präsentiert wurde. Hierbei auf Kreisebene gewonnen zu haben ist ein großer Erfolg für den Hattersheimer Nachwuchs.
Im kommenden Jahr tritt man somit als Titelverteidiger an. Eine Titelverteidigung 2019 wäre umso schöner, weil der folgende Landeswettbewerb an der Konrad-Adenauer-Schule stattfinden wird – man hätte also quasi ein Heimspiel.

Blick in die Zukunft
Schriftführer Peter Henkel macht keinen Hehl aus seiner Freude darüber, dass Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 erhalten hat. Bereits beim Confed-Cup 2005, der „Generalprobe“ für die Heim-WM im Jahr darauf, durfte das Hattersheimer DRK in der Commerzbank-Arena in Frankfurt seinen Dienst verrichten. Während der Weltmeisterschaft 2006 war man dann für den Bereitschaftsdienst in Frankfurt-Höchst eingeteilt. Henkel hofft, dass die Hattersheimer DRKler in sechs Jahren wieder in irgendeiner Form involviert sein werden – am liebsten natürlich vor Ort im Stadion.
 

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