Drei Tage Training in Selbstverteidigung

ESDO-Schnupperkurs für die Ferienspielkinder / Auch ein Sport für ältere Menschen

OKRIFTEL (idl) – Sie wissen nicht, was ESDO ist? Dann geht es Ihnen wie dem Schreiber dieser Zeilen, der sich auch erst mal schlau machen musste, bevor er dem vom ESDO-Team 2005 Okriftel angebotenen ‚Schnupperkurs’ im Rahmen der Hattersheimer Ferienspiele einen Besuch abstattete.

Einen kleinen Hinweis bot die Tatsache, dass der junge Verein den Mädchen und Jungen einen 3-Tage-Kurs in Sachen Selbstverteidigung anbot. Weiterführende Informationen fanden sich nicht nur auf der hübsch gestalteten Homepage www.ESDO-team-okriftel.de, auch die drei Kursleiter Melanie Hamm, Laura Jung und Philipp Jung gaben am Rande des Kurses in der Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule bereitwillig Auskunft über ihre Sportart.


Esdo in seiner heutigen Form hat seine Ursprünge in der Mitte der 70er-Jahre. Ursprünglich angedacht war, nur die durch realistische Kontaktkämpfe gewonnenen Erfahrungen für die Selbstverteidigung nutzbar zu machen. Schon bald erkannte man, dass sich die Chance bot, aus der Synthese verschiedener Kampfsporttechniken ein ebenso eigenständiges wie komplexes, europäisches Selbstverteidigungskonzept zu entwickeln. Durch zahlreiche parallel laufende Testreihen wurde die Esdo-Methodik entwickelt, deren Ziel es war, im Ernstfall automatisch und richtig reagieren zu können, ohne mit den geltenden Notwehrgesetzen in Konflikt zu geraten. Ende der 80er-Jahre war die Entwicklung abgeschlossen. Während dieser ganzen Zeit wurde ein Name für diese neue europäische Selbstverteidigung gesucht. Ende 1989 kam erstmals der Name Esdo ins Spiel.


Für die Mädchen und Jungen, die in der vergangenen Woche an drei ‚Schnuppertagen’ ihre ersten diesbezüglichen Erfahrungen machen konnten, spielte die Historie des Esdo natürlich nur eine untergeordnete Rolle. Viel spannender gestalteten sich die praktischen Übungen. Und da geht es zunächst einmal darum, ein „Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln“, wie Esdo-Trainerin Melanie Hamm erläutert. Die 18-Jährige ist Trägerin des 1. Meistergrades, ein schwarzer Gürtel zeichnet sie als Könnerin ihrer Sportart aus.


Zu Beginn des Schnupperkurses wärmen sich die Kinder bei leichten Gleichgewichts- und Dehnübungen auf, dann folgt die Einführung in grundlegende Techniken. Obschon aus verschiedenen Kampfsportarten entwickelt, definiert als Verteidigungssportart, was sich auch in der grundlegenden Philosophie des Esdo widerspiegelt.


„Wir zeigen und vermitteln in unserem Einführungskurs Techniken, die grundsätzlich nur zur Gefahrenabwehr dienen“, stellt Philipp Jung klar. Martialisch wie bei manchen asiatischen Kampfsportarten geht es bei den Esdo-Sportlern nicht zu. Und ohnehin ist die Fairness oberstes Gebot. Es sollen die körpereigenen Fähigkeiten wie Kraft, Schnelligkeit, Flexibilität, Ausdauer und Reaktionsvermögen verbessert werden, um dadurch die Körpergesundheit zu fördern, das eigene Wohlbefinden zu steigern und ein erhöhtes Körperbewusstsein zu erreichen.


Die Esdo-Anfänger waren mit Spaß, Freude und Einsatz bei der Sache. Wobei der Sport auch älteren Menschen Gelegenheit bietet, sich altersgemäß fit zu halten. Denn diese Sportart ist für Jung und Alt gleichermaßen geeignet. „Esdo ist auch für fortgeschrittene Semester optimal“, weiß Laura Jung, „denn im Training finden viele Elemente des Gesundheitssports Anwendung“.

Mit Vollgas über den Main

OKRIFTEL (idl) – Seit vielen Jahren lädt die Freiwillige Feuerwehr Eddersheim im Rahmen der Hattersheimer Ferienspiele zu Bootsrundfahrten auf dem Main ein. Die Fahrt mit dem Löschboot ist somit ein echter Klassiker im Programm und bei den Kindern außerordentlich beliebt. Wann hat man schon einmal Gelegenheit, in einem flotten ‚Sportboot’ über’s Wasser zu flitzen. Toll, dass am vergangenen Mittwoch auch das Wetter prima mitspielte. Pünktlich um 8.30 Uhr ließen Oberbrandmeister Kai-Uwe Kunze, Hauptfeuerwehrmann Sascha Schramm und Oberlöschmeister Christian Becker bei strahlendem Sonnenschein das Einsatzfahrzeug zu Wasser.


Keine halbe Stunde später durften die ersten zehn Passagiere an Bord gehen. Zuvor jedoch schlüpften alle Mädchen und Jungen in eine Schwimmweste, Oberlöschmeister Becker demonstrierte, wie man sie richtig anlegt und achtete auf den korrekten Sitz. „Sicherheit ist oberstes Gebot“, so der erfahrene Brandschützer, „außerdem schreibt die Versicherung das Anlegen von Schwimmwesten zwingend vor.“


Rund 20 Minuten durfte jede Gruppe auf dem Main ‚cruisen’, für viele natürlich eine viel zu kurze Zeit. Doch bei 16 Fahrten an einem Tag musste die Zeit limitiert werden, zumal sich niemand die Chance zu einem Bootsausflug entgehen lassen wollte.  (Foto: Schmidl)

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