Eintreten für fairere Lebens- und Arbeitsbedingungen

Fairtrade-Ausstellung am Hattersheimer Bahnhof bis zum 7. November

Die Ausstellung am Bauzaun ist noch bis Sonntag, 7. November zu sehen.

Seit Montag präsentiert die Stadt Hattersheim am Main eine informative Outdoor-Ausstellung zum Thema „Fairtrade“. Die Plakate sind zu finden am Hattersheimer Bahnhof in der Untertorstraße. Dort hängen sie an den Bauzäunen rund um die dort neu entstehenden Gebäude. Ein stark frequentierter Ort, an dem insbesondere auch viele Pendler vorbeikommen.

Bei "Fairtrade" handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation, die sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen von Kleinbauernfamilien sowie Arbeiterinnen und Arbeitern im globalen Süden einsetzt. Die Kampagne "Fairtrade-Towns" will den fairen Handel auf kommunaler Ebene fördern. Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Waren und Produkte, die aus einem fairen Handel stammen, im Rahmen der Produktion werden also fest definierte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien erfüllt.

„Fairtrade“ will den lokalen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern eine Stimme geben und darüber hinaus insbesondere auch Kinderrechte stärken, damit Kinder und Jugendliche vor ausbeuterischer Zwangsarbeit geschützt und Arbeiterrechte gesichert werden.

Seit August 2020 Fairtrade-Stadt

Vor fünf Jahren beschloss die hiesige Stadtverordnetenversammlung einstimmig, dass Hattersheim am Main Fairtrade-Stadt werden soll - und seit dem 28. August 2020 darf sich Hattersheim als "Fairtrade-Stadt" bezeichnen. Umfangreiche Voraussetzungen mussten hierfür im Vorfeld erfüllt werden, so musste zum Beispiel eine Steuerungsgruppe mit 14 Mitgliedern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gegründet werden, die sich inhaltlich mit dem Thema "Fairtrade" auseinandersetzt, unterstützt durch ortsansässige Unternehmen und weitere Institutionen.

Seit August 2020 wurden zahlreiche Aktionen veranstaltet, um den Fairtrade-Gedanken in der Stadt zu etablieren und weiter zu vertiefen. Die aktuelle Ausstellung, die bis zum 7. November zu sehen sein wird, soll auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen im globalen Süden aufmerksam machen.

„Mir ist es ein wichtiges Anliegen, unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger dafür zu sensibilisieren, dass wir alle mit unserem Konsumverhalten einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in dieser Welt leisten können“, äußerte sich der Erste Stadtrat Karl Heinz Spengler bei der Ankündigung der Ausstellung.

Wer sich auch aktiv bei der Steuerungsgruppe mitwirken möchte, kann sich jederzeit gerne per E-Mail an fairtrade[at]hattersheim[dot]de wenden.

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