Sachstand Gewerbegebiet Nord / Bürgerbefragung zu Eddersheim Nordost
Mit der Hessischen Landgesellschaft mbH wurde ein Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen. Darin wird die HLG zur Durchführung der Kontaktaufnahme zu den Eigentümern/Berechtigten der Grundstücke im Geltungsbereich des geplanten Baugebietes „Erweiterung des Gewerbegebietes Nord” im Stadtteil Hattersheim beauftragt. Die HLG soll mit den Grundstückseigentümern in Verhandlungen treten, um Eigentum an den Grundstücken zu erlangen.
Für die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes Nord wurde Ende letzten Jahres ein Interessensbekundungsverfahren durchgeführt. Der Fragebogen wurde an standortsuchende Unternehmen, Projektentwickler und Investoren gesendet, die sich für die Erweiterungsfläche des Gewerbegebietes interessiert hatten. Er enthielt eine Vielzahl von Aspekten – von unternehmensspezifischen Angaben über Grundstücksanforderungen bis hin zu Aspekten der Nachhaltigkeit. Ziel des Verfahrens ist die Entwicklung eines möglichst zukunftsweisenden Gewerbestandortes.
Eine endgültige Entscheidung über die Ansiedlung eines oder mehrerer Gewerbebetriebe konnte noch nicht getroffen werden. Das hängt mit der umfangreichen Verkehrsuntersuchung zusammen, die für das Stadtgebiet in Auftrag gegeben wurde, um wissenschaftlich unterlegte Erkenntnisse über Verkehrsbewegungen in Erfahrung zu bringen. Denn unter Berücksichtigung aller Bau- und Infrastrukturmaßnahmen ist die Stadt Hattersheim am Main als die zurzeit dynamischste Kommune im Main-Taunus-Kreis zu sehen. Diese vielfältigen Maßnahmen bringen unweigerlich auch Änderungen im Straßenverkehr mit sich.
Mit den Ergebnissen wird noch Ende dieses Jahres gerechnet. Diese werden eine wesentliche Bedeutung für die Entwicklung des Gewerbegebietes Nord haben. Unter anderem geht es um eine etwaige Verlängerung der Heddingheimer Straße durch das geplante Gewerbegebiet Nord in Richtung Keltenkreisel. Hiervon sind wiederum die Entwicklungsmöglichkeiten der geplanten Gewerbeflächen elementar abhängig, da dies maßgebliche Auswirkungen auf die Erschließung hat.
"Jetzt ist das Thema aktuell"
Ende November hatte Bürgermeister Klaus Schindling zur Infoveranstaltung „Entwicklungsmöglichkeiten in Eddersheim“ eingeladen. Es ging darum, wie auf einer Fläche am östlichen Ortsrand Eddersheims eine für den Stadtteil positive Entwicklung stattfinden könnte. So wurden Ideen wie zum Beispiel ein Nahversorgungszentrum mit Supermarkt, eine Dreifeld-Sporthalle, ein Treffpunkt für die Eddersheimer, ein Café, ein Seniorenzentrum mit Wohnen, ein Ärztezentrum oder ein Unverpackt-Laden diskutiert. Zum Ende des mit über 400 Bürgerinnen und Bürgern sehr gut besuchten Abendtermins hatte der Rathauschef eine Bürgerbefragung angekündigt, um die Wünsche der Eddersheimer/innen genauer abzufragen.
Die Bürgerbefragung ist zurzeit in Vorbereitung und soll sowohl online über die Homepage wie auch auf Wunsch in Papierversion zur Verfügung gestellt werden. Voraussichtlich Ende Januar werden alle Eddersheimer ab 18 Jahren angeschrieben und zur Teilnahme persönlich eingeladen.
Bürgermeister Klaus Schindling ist es wichtig, dass „die Bürgerbefragung so zügig umgesetzt wird. Denn jetzt ist das Thema aktuell und wird in Eddersheim weiter kommuniziert und diskutiert. Ich bin mir sicher, dass wir so viele Menschen erreichen und mit einer hohen Beteiligung rechnen können.“
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