Goldene Hochzeit im Hause Gaspar Ein glückliches Paar seit der gemeinsamen Schulzeit in Jugoslawien

Vinka und Velimir Gaspar feiern am 13. und 31. Januar ihre Goldhochzeit.

Ein glückliches Paar seit der gemeinsamen Schulzeit in Jugoslawien

Gerne denken Vinka und Velimir Gaspar an ihre Kindheit zurück. Ihr gemeinsamer Geburtsort heißt Zagorje, im ehemaligen Jugoslawien. Gemeinsam besuchten sie als gleichaltrige Kinder auch die örtliche Volksschule und lernten sich immer intensiver kennen. Nach Abschluss der Schule arbeitete er sofort als Maurer in einem örtlichen Unternehmen. Sie fand schnell eine Anstellung in einer Gärtnerei. Dann musste er den 18-monatigen Militärdienst bei der jugoslawischen Armee antreten. Doch die beiden, Vinka Beslic und Velimir Gaspar, hielten die Freundschaft fest.

Aufgrund der wirtschaftlichen Situation in der Heimat entschloss er sich nach Deutschland auszuwandern, da sein Bruder von der guten Situation in Stuttgart berichtete. Daher versuchte Velimir Gaspar im Frühjahr 1969 dort auch sein Glück und fand eine Arbeitsstelle in der Bauwirtschaft. Weihnachten 1969 kehrte er erstmals zurück nach Zagorje. Sofort fassten Vinka und Velimir den Entschluss, bald zu heiraten und schnellstens nach Deutschland überzusiedeln. Am 13. Januar 1970 gaben die beiden sich auf dem Standesamt in Zagorje das Ja-Wort zum Bund fürs Leben und am 31. Januar 1970 heirateten sie kirchlich vor Gott. An ihr weißes Kostüm als Brautkleid und den Brautstrauß kann sie sich noch gut erinnern.

Nun dürfen die beiden in Okriftel ihre Goldhochzeit feiern. Am 13. Januar wird auch ein Vertreter der Stadt Hattersheim ins Eigenheim kommen, um Vinka und Velimir Gaspar ganz herzlich zum Jubeltag zu gratulieren. In einem Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Dionysius in Kelkheim-Münster werden die beiden am 31. Januar Gott danken für die schönen gemeinsamen Jahre. Hier wird ein kroatischer Pfarrer eine Messe in kroatischer Sprache zelebrieren, da beide die kroatische Staatsbürgerschaft besitzen und sie häufig diese spezielle Messfeier in Kelkheim-Münster besuchen. Anschließend findet dann die große Familienfeier zur Ehren des goldenen Paares in einem Restaurant statt.

Im Jahre 1971 wechselte Velimir Gaspar die Arbeitsstelle und nahm nun eine Anstellung bei einer Baufirma in Frankfurt/Main an. In Neu-Isenburg fand er damals eine erste Wohnung. Anfang 1972 zog er um nach Frankfurt in eine größere Wohnung in der Rohrbachstraße, da er die Ausreise seiner Ehefrau mit einem Kind erwartete. Im April 1972 durfte Vinka Gaspar mit ihrem Sohn Darinko ausreisen und den Mann in Frankfurt in die Arme nehmen. Bald konnten die beiden sich auch über die Geburt des zweiten Sohnes, Karlo, freuen.

1974 wechselte der Jubilar aus der Bauwirtschaft zur Lufthansa. Hier fand er als LKW-Fahrer auf dem Flughafengelände einen attraktiven Job. Vinka Gaspar trug zur Einkommenserhöhung bei und arbeitete in einem kroatischen Restaurant sowie bei der Firma VDO in Bockenheim. Als die Kinder älter waren, wechselte auch sie zur Lufthansa und arbeitete dort als Küchenangestellte. Er blieb der Lufthansa bis zur Erreichung des Ruhestandes treu.

Im Jahre 1985 kaufte die Familie sich ihr heutiges Haus in Okriftel. Natürlich baute er als Maurer das Eigenheim häufig um. Beide nutzten auch die Möglichkeit der günstigen Flugbedingungen für Firmenangehörige und flogen mit der Lufthansa um die Welt. Zweimal hieß das weite Ziel Australien, zehnmal flogen sie nach Los Angeles, um hier Geschwister zu besuchen. Oft hieß natürlich auch Kroatien das Ziel, da sie ihre alte Heimat besuchen wollen. Zagorje liegt direkt in der Grenzregion zwischen Kroatien und Bosnien-Herzegowina.

Mittlerweile sind die Jubilare Großeltern von vier Kindern: Chiara, Loka, Vincent und Gabriel. Sie freuen sich über die ausgezeichneten Beziehungen zu ihren Kindern und Enkeln. Ein reger gegenseitiger Besuch vertieft immer wieder die familiäre Atmosphäre.

Daher freuen sich alle Familienmitglieder über die bevorstehende Goldhochzeit und werden auf der Familienfeier Oma und Opa besonders herzlich gratulieren.

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