Hattersheimer Kinder und Jugendliche endlich wieder im Fokus

Rundum gelungener Aktionstag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gelände des Sportparks am Karl-Eckel-Weg

Am vergangenen Samstagnachmittag mündeten die Pläne und Bemühungen der Hattersheimer Kommunalpolitik, die Belange der hiesigen Kinder und Jugendlichen in Zeiten der Corona-Pandemie (und darüber hinaus) wieder stärker in den Mittelpunkt zu stellen, endlich in ein großes Ereignis auf dem Gelände des Hattersheimer Sportparks am Karl-Eckel-Weg.

Der ursprüngliche Auslöser war ein Haushaltsantrag von Bündnis 90/Die Grünen, der in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung des vergangenen Jahres fraktionsübergreifend einstimmige Unterstützung fand: Demnach sollte die Stadt gemeinsam mit dem Corona-Arbeitskreis ein Konzept entwickeln, das Angebote für Kinder und Jugendliche in Sachen soziale Begegnungen, Sport, Kreativität und Lernen in einem noch höheren Umfang als bislang ermöglicht. 40.000 Euro wurden hierfür im Haushalt 2022 veranschlagt, und im April präsentierte der Magistrat schließlich seine passende Projektidee: Einen Kinder- und Jugendtag, bei dem junge Hattersheimerinnen und Hattersheimer Zeit und Raum erhalten sollen, um die Folgen der Pandemie durch neue und attraktive Impulse abzumildern. Gleichzeitig sollten auch die hiesigen Vereine und Institutionen eine Bühne vorfinden, um sich der jungen Generation aktiv vorstellen zu können. Der Aktionstag sollte potenziell als Wegbereiter für wichtige soziale Begegnungen und längerfristige Bindungen an einen Verein dienen. Und wer am Samstag einen Blick auf das bunte und enthusiastische Treiben auf dem Sportplatz werfen konnte, der wird unweigerlich davon ausgehen, dass dieser Plan voll und ganz aufgegangen ist.

Distanz abbauen, Zugang erleichtern

Der Erste Stadtrat Karl Heinz Spengler hieß die Kinder und Jugendlichen, sowie alle begleitenden Eltern und Großeltern, in einer kurzen Ansprache herzlich willkommen. Dank optimalem Wetter und erfolgreich vollendeten Aufbauarbeiten im Vorfeld stand nun einem Tag mit viel Spiel und Spaß nichts im Wege. Seinen Dank richtete Spengler an alle Vereine und Organisationen, die diesen besonderen Tag mitgestaltet hatten. Auch dem Personal des Referates für Kinder, Jugend, Senioren und Soziales sowie allen weiteren Helferinnen und Helfern attestierte Spengler eine "Superarbeit".

Karl Heinz Spengler verwies auf den Umstand, dass die Europäische Union das Jahr 2022 zum "Europäischen Jahr der Jugend" erklärt hat. Die Hattersheimer Stadtverordnetenversammlung habe vor diesem Hintergrund Mittel zur Beseitigung der entstandenen Nachteile für Kinder und Jugendliche durch die Corona-Pandemie bereitgestellt. Der Kinder- und Jugendtag solle dazu beitragen, die durch die Pandemie entstandene Distanz zu minimieren und dem Nachwuchs den Zugang zu den Angeboten der Vereine und Organisationen leichter zu gestalten, so Spengler.

Großes Engagement der Vereine

Und diese Angebote waren sowohl zahl- als auch abwechslungsreich: Vom gemütlichen Zelt der Mobilen Jugendarbeit Hattersheim bis zu spielerischen Löschübungen mit der Feuerwehr; von einer mit Luftballons geschmückten "Bar" mit alkoholfreien Cocktails bis zu den verschiedenen Sport- und Spielparcours von Vereinen wie der SG DJK Hattersheim, dem TV Hattersheim oder dem Angelsportverein Hattersheim: Die vier Stunden waren fast zu kurz, um alles ausprobieren zu können. Selbst der Schachclub verlegte sein "Spiel der Könige" an diesem Tag an die frische Luft, umringt vom übrigen Trubel auf dem Sportplatz. Und die genannten Angebote stellen nur einen Bruchteil dessen dar, was die Kinder und Jugendlichen am vergangenen Samstag alles ausprobieren konnten.

Die vielfältigen Angebote der Vereine wurden flankiert von einem Rahmenprogramm der Stadt Hattersheim und weiteren Attraktionen, wie unter anderem einem "menschlichen Tischkicker" und einer fast schon obligatorischen Hüpfburg. Speisen und Getränke gab es zudem zu sehr moderaten Preisen.

Nach vier Stunden in der prallen Sonne ging der Hattersheimer Kinder- und Jugendtag dann langsam zu Ende. Erschöpft, glücklich und sicher ein Stück weit beseelt von den vielfältigen Eindrücken und Erfahrungen machten sich die jungen Hattersheimerinnen und Hattersheimer wieder auf den Weg nach Hause - und sie würden es sicher sehr zu schätzen wissen, wenn dieser Aktionstag keine Eintagsfliege im Veranstaltungskalender der Stadt bleiben würde.

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