Viele Besucher der großen Informations- und Leistungsschau von Handel, Handwerk und Gewerbe sahen das allerdings deutlich weniger euphorisch und beantworteten die Frage mit einem nicht minder deutlichen „Nö!“
Und lagen damit wahrscheinlich genauso falsch und richtig wie der Veranstalter höchstselbst.
Tatsache ist, wenn es mit der Informa so weiter geht, geht es nicht mehr lange weiter.
Schon in diesem Jahr galt es zahlreiche Leerstände zu beklagen, die notdürftig ‚gefüllten’ Lücken zwischen einzelnen Ständen, sie fielen gnadenlos ins Auge. Man wähnte sich an manchen Ecken in einem Kaufhaus der ehemaligen Tätärä ….
Auf ein attraktives Rahmenprogramm wartete man in der 23. Auflage 2011 ebenfalls vergeblich. Keine Modenschau, keine sonstigen Einlagen animierten zum längeren Verweilen.
Bei allem Respekt vor den Angeboten der Pflegedienste - durch die Stadthalle war man in fünf Minuten durch, egal ob mit oder ohne Rollator. Das ist schade, gab es doch in früheren Jahren hier bemerkenswert mehr zu sehen.
Festzustellen ist: Immer mehr Anbieter zeigen der Informa den Rücken, weil Aufwand und Ertrag für sie in keinem vernünftigen Verhältnis mehr stehen.
Und die anderen? Sie halten wacker die Stellung und warten, wie bereits seit vielen Jahren, auf die Besucherbusse die freilich nie ankommen werden. Zumindest so lange nicht, wie man der Leistungsschau nicht eine umfassende Frischzellenkur verpasst.
Eine Messe muss lebendig sein, da muss sich mehr bewegen als der Gewinner eines Elektrofahrrades.
Mitmach-Aktionen, Messepreise und vor allem ein Angebot, dass mehr als nur Häuslebauer, Häuslebesitzer oder Pflegebedürftige nebst ihrer Angehörigen interessiert.

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