Das Jugendparlament der Stadt Hattersheim am Main hat gestern offiziell eine besondere Sitzbank eingeweiht, die in mehrfacher Hinsicht ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung setzt. Die Jugendlichen haben die Bank aufgebaut und bewusst mit der Botschaft „Kein Platz für Ausgrenzung!“ versehen.
Ein optisches Highlight der Bank ist die verlängerte Rückenlehne, sie macht das Wortspiel wortwörtlich sichtbar und soll Passantinnen und Passanten zum Nachdenken anregen. Die Gestaltung entstand in Zusammenarbeit mit der Schreinerei „Dein Werk“ und wurde über das Budget des Jugendparlaments finanziert.
"Wir sind sehr stolz auf die Jugendlichen, die ihr Budget dafür verwendet haben, um ein so starkes Zeichen für Zusammenhalt, Vielfalt und Toleranz zu setzen“, erklärten Anna Bode und Myriam Jung, die Beauftragten der Stadt Hattersheim für das Jugendparlament.
Der städtische Bauhof unterstützte das Projekt tatkräftig und übernahm die Montage der Bank am Eingang des Keltenparks, gegenüber der Heinrich-Böll-Schule – einem Ort, an dem täglich viele junge Menschen vorbeikommen. So soll das Statement gegen Ausgrenzung möglichst viele erreichen.
Zur Einweihung am heutigen Abend versammelten sich sowohl aktuelle als auch ehemalige Mitglieder des Jugendparlaments, um den gemeinsamen Erfolg zu feiern und das Engagement der Jugendlichen sichtbar zu würdigen.
Bürgermeister Klaus Schindling zeigt sich beeindruckt von dem Engagement und der Tatkraft, mit der sich die jungen Parlamentarier gegen Ausgrenzung und für ein friedliches Zusammenleben einsetzen. „Mit der ‚Bank gegen Ausgrenzung‘ zeigt das Hattersheimer Jugendparlament, dass demokratische Mitgestaltung und gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen – und dass auch mit kleinen Mitteln eine große Wirkung erzielt werden kann.“
Kommentare