Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „Kunst und Kultur am Autoberg“ präsentiert der Okriftler Maler Siegfried Bohl eine Auswahl seiner großformatigen Ölgemälde. Die Ausstellung wird am Freitag, den 9. Juli, um 14 Uhr mit einem Werkstattgespräch eröffnet. Die Schau ist Auftakt des Kultursommers der Hattersheimer Wohnungsloseneinrichtung. Die Abstands- und Hygienebestimmen werden erfüllt.
Geboren wurde Bohl 1966 in Okriftel. Bereits im Jahr seiner Einschulung in die Albert-Schweitzer-Schule wurde sein musisches Talent erkannt. Seine Neigungen und Fähigkeiten wurden allerdings nicht weiter gefördert, sodass es einiger Umwege bedurfte, bis er sich im Alter von 20 Jahren ganz seiner Leidenschaft der Malerei widmen und hierin verwirklichen konnte.
Sein besonderes Interesse fanden die Werke der großen Surrealisten des 19. Jahrhunderts. Hiervon inspiriert entwickelte er eigene Techniken, einen eigenen Blick auf die Welt. Siegfried Bohl ist Autodidakt und sagt: „Eine Kunstschule habe ich nie besucht, ich habe viele Kunstbände gelesen und mich mit Biografien großer Künstler befasst und daraus gelernt und eine eigene Stilrichtung entwickelt“.
Klaus Störch, Leiter im Haus Sankt Martin, Sozialwissenschaftler und Kulturschaffender, freut sich auf die außergewöhnliche Ausstellung, die in diesen schweren Zeiten wieder ein bisschen Farbe in das Leben der Menschen in der Einrichtung bringen wird. Es ist die zweite Schau im Haus Sankt Martin nach 2016 und bringt viel Neues.
„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, erklärt er und kündigt weitere Veranstaltungen an. Im Mittelpunkt der für August und September geplanten Veranstaltungen soll die Aufklärung über das gesellschaftliche Phänomen der Wohnungslosigkeit stehen.
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