Sammeln für die Zukunft

Ehrenamtliche Jugendarbeit unterstützen, Anschaffungen ermöglichen

HATTERSHEIM (idl) – Anfang vergangener Woche fiel in Hattersheim der Startschuss zur diesjährigen Jugendsammelwoche. Seit inzwischen 60 Jahren wird die landesweite Aktion des Hessischen Jugendrings mit Erfolg durchgeführt. Der Kreisjugendring Main-Taunus unterstützte die Jugendsammelwoche in diesem Jahr mit einer groß angelegten Plakataktion.

 

Rund 6.500 Menschen engagieren sich im Main-Taunus-Kreis in Jugendverbänden – wie zum Beispiel der Jugendfeuerwehr – mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten. Um Kontinuität zu gewährleisten, bedarf es einer verlässlichen Finanzierung. Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen sind auch Projekte der Kinder- und Jugendarbeit immer wieder vom Rotstift bedroht. „Im Rahmen der Jugendsammelwoche können die jungen Aktiven aus den verschiedenen, dem Jugendring angeschlossenen Vereinen, Verbänden und Institutionen selber einen Beitrag leisten, die Zukunft ihrer Angebote zu sichern“, erläutert Harald Wambach, Erster Vorsitzender des Kreisjugendrings Main-Taunus, den Hintergrund der Sammelwoche, die traditionell rund zwei Wochen vor Ostern stattfindet.
„Auch bei uns im Main-Taunus-Kreis sind die Erträge der Jugendsammelwoche eine wichtige Unterstützung der ehrenamtlichen Jugendarbeit“, so Wambach, „denn vieles was in den Vereinen und Verbänden für Kinder und Jugendliche geleistet wird, wäre sonst gar nicht finanzierbar.“ Von den gesammelten Mitteln werden zum Beispiel Spiel- und Sportmaterialien angeschafft, gemeinsame Fahrten veranstaltet oder auch Ausbildungsveranstaltungen für Gruppenleiter finanziert. Noch bis zum 2. April gehen junge Menschen von Haus zu Haus und bitten um Unterstützung für ihre Anliegen. Auch die Gruppen der Okrifteler und Eddersheimer Jugendfeuerwehren, die beim Eröffnungstag nebst Vorstellung der Plakataktion mit von der Partie waren, werden sich an der Aktion beteiligen. Der Erlös der Sammelwochen verbleibt zu 50 Prozent bei den teilnehmenden Gruppen, 30 Prozent gehen an den Kreisjugendring und andere Kreise, die davon ihrerseits Projekte der Jugendarbeit fördern, und 20 Prozent der Gelder erhält das Jugendamt des MTK. „In der Summe verbleiben also 70 Prozent unmittelbar und mittelbar im jeweiligen Ort beziehungsweise Kreis“, rechnet Reiner Jäkel, Geschäftsführer des Hessischen Jugendrings, vor. Jäkel hofft, dass die Aktion auch in diesem Jahr wieder zahlreiche spendenwillige Unterstützer finden wird. Christian Becker, Jugendwart der Eddersheimer Feuerwehr, hat schon genaue Vorstellungen, für was die erlösten Gelder genutzt werden sollen. „Wir wollen damit neue Tische für unseren Jugendraum anschaffen“, verrät er.
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