Sanierung des Sportparks geht in die nächste Runde

Umfangreiche Modernisierungsarbeiten starten voraussichtlich im Herbst und werden etwa ein Jahr andauern

Der Sportpark am Karl-Eckel-Weg wird in den nächsten Monaten umfassend saniert.

Im Rahmen der Jahrespressekonferenz der Stadt Hattersheim erläuterte Bürgermeister Klaus Schindlung den aktuellen Stand der Sanierung des Hattersheimer Sportparks am Karl-Eckel-Weg. „Der Bescheid über die Förderung der Maßnahme im Rahmen des Bundesprogramms 'Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur' ist der Stadt Hattersheim im Spätsommer 2021 zugegangen. Das war gleichzeitig der Startschuss für die vertiefende Bauplanung und die Detailabstimmung mit den die Anlage nutzenden Vereinen. Damit wollen wir sicherstellen, dass bei der Überplanung der bestehenden Anlage die richtigen, inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt werden und der Erfahrungsschatz der Sportler in die weitere Planung einfließen kann", so der Bürgermeister.

Umfangreicher Bauabschnitt

Der als nächstes anstehende Bauabschnitt umfasst diverse Punkte, die für die Aktiven gleich mehrerer Sportarten von großer Bedeutung sein werden. So soll zum einen das vorhandene Fußball-Naturrasenkernfeld durch Neuaufbau und Ertüchtigung der Drainage saniert werden. Zudem wird man das Spielfeld mit Bewässerungs- und Flutlichtanlagen ausrüsten.

Ebenfalls saniert werden die Tennen-Leichtathletikanlagen in den Segmenten der Sportanlage (Ausrüstung mit Kunststoffsportbelag). Eine separate Kugelstoßanlage wird gebaut; die Tennen-Wettkampfbahn wird durch die Ausrüstung mit einem Kunststoffbelag saniert und um eine Sprintstrecke ergänzt. Und schließlich wird man die vorhandene Tribüne aus Betonelementen instandsetzen.

Für das späte Frühjahr ist die technische Freigabe der Entwurfsplanung durch die Förderbehörden vorgesehen. Direkt im Anschluss daran kann dann mit der Auftragsvergabe an die ausführenden Firmen im Spätherbst gerechnet werden.

Auswirkungen auf die Umgebung

Der Umfang der geplanten Arbeiten ist enorm, und dementsprechend sind auch größere Bewegungen von Baustoffen und Erdreich zu erwarten. Die Beeinträchtigung des Betriebs der umliegenden Liegenschaften, wie zum Beispiel der Sport- und der Stadthalle, sollen dabei durch die Baustellenlogistik so gering wie möglich gehalten werden. „Eines unserer Ziele der Bauabwicklungsplanung wird sein, einen möglichst großen Teil der vorhandenen, eingebauten Stoffe vor Ort so aufzubereiten, dass sie fachgerecht wieder eingebaut werden können; das ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll“ - so betonte Bürgermeister Schindling den nachhaltigen Charakter der Maßnahmen.

Die Fertigstellung des Projekts wird nach aktuellem Planungsstand etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Mit der Fertigstellung der Anlage und der Freigabe an die Vereine kann ungefähr im Herbst 2023 gerechnet werden.

Fortschritt in Eddersheim

Auf dem Gelände des Sportplatzes Eddersheim, gelegen zwischen Mönchhofstraße und Mainufer, ist man bereits einen Schritt weiter. Der Auftrag an die Baufirma für die Gründungsarbeiten wurde schon vergeben, so dass die Arbeiten für den Bau des Sportfunktionsgebäudes des FC Eddersheim voraussichtlich Anfang Februar beginnen können.

Zum bestehenden Gebäudeensemble wird ein Neubau ergänzt. Entstehen wird ein circa 45 mal 10 Meter großer Riegel mit offener Laubengangerschließung, der auf Stützen aufgeständert ruht. Energetisch wird das neue Gebäude mit Solarthermie und Photovoltaik ausgestattet sein sowie mit raumlufttechnischen Anlagen. Geplant ist ein gedämmter Baukörper in Holzbauweise, der auf einem massiven Trägergerüst aufliegt. Moderne und nachhaltige Züge prägen den Bau, der zwar einfach und nüchtern gehalten ist, aber gerade dadurch Robustheit und Eleganz ausstrahlt.

Im Erdgeschoss finden sich ebenerdig in einem geschlossenen Block die Sanitärräumlichkeiten und Verkaufsmöglichkeiten. Im Obergeschoss sind die für Besucher abgetrennten Sportfunktionsräume.

Hier sollen neue und moderne Umkleiden und Duschanlagen untergebracht sowie ergänzende Räumlichkeiten für den Spielbetrieb und die zugehörigen infrastrukturellen Bedürfnisse wie etwa Taktikbesprechungen, Wäschemanagement oder Physiotherapie geschaffen werden. Abgerundet wird das Raumprogramm durch neue Sanitäranlagen für den Publikumsverkehr, die auch modernen Ansprüchen der Barrierefreiheit genügen werden.

Und auch in Okriftel ist ein Ersatzbau für das Sportfunktionsgebäude bei der FC Germania vorgesehen. Dies soll im Jahr 2024 oder 2025 folgen.

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