„Hier schlägt das Herz der Siedlung!“

15 Jahre Stadtteilbüro – Inbegriff von Integration und Inklusion wird hier gelebt

HATTERSHEIM (ak) – Seit fünfzehn Jahren wird „die Siedlung“ in Hattersheim nun schon von ihrem Stadtteilbüro betreut – das war am Freitag, 25. September, ein guter Grund, dort zusammen zu feiern. Die drei Mitarbeiter des Stadtteilbüros, Heike Buelter (sie ist seit 15 Jahren schon dabei), Eberhardt Roth und Yvonne Höhl hatten für die vielen Gäste, unter ihnen Bürgermeisterin Antje Köster, Christine Seibert von der Caritas, Hawobau-Geschäftsführer Holger Kazzer und natürlich jede Menge Mitstreiter aus vergangenen und aktuellen Zeiten, ein kleines Programm und ein großes Buffet vorbereitet, sogar Live-Musik wurde geboten.

Zunächst hatten alle Gäste noch einmal die Gelegenheit, den Film des ehemaligen Siedlungsfernsehens „K 4“ zum 10-jährigen Jubiläum anzuschauen und zusammen in Erinnerungen zu schwelgen: angesichts vieler „alter Gesichter“ in jungen Jahren wurde viel zusammen gelacht, aber es kam auch Wehmut auf, wenn Leute zu sehen waren, die nicht mehr da sind, etwa der in der Siedlung immer noch in guter Erinnerung gebliebene Stefan Schmidl. Viele Siedlungsprojekte rief der Film noch einmal ins Gedächtnis, und gerne wurde das Siedlungslied laut mitgesungen: „In der Siedlung lässt sich’s lebe, ja da isses wunnerbar!“
Bürgermeisterin Antje Köster bedankte sich nicht nur bei Holger Kazzer von der Hawobau, dass das Haus, in dem ihre Großeltern lebten, heute noch immer so gut ausschaut, sie bedankte sich auch ganz besonders bei Heike Buelter, Eberhardt Roth und Yvonne Höhl für ihren Einsatz und für die vielen guten Ideen, die sie hier umgesetzt haben. Sie freute sich, viele Hattersheimer, die der Siedlung sehr verbunden sind, bei der Feier zu treffen und begrüßte gerne Stadtverordnetenvorstehern Silvia Maeder, Altbürgermeister Franssen, Erste Stadträtin Karin Schnick, den ehemaligen Stadtkämmerer Werner Roser, den ehemaligen Hawobau-Geschäftsführer Grietsch, Christine Seibert von der Caritas, ihre „lieben Freundinnen vom harten Kern“ (die Damen vom „Runden Tisch“ der Siedlung) und auch den Polizisten Schneider – der sogar extra Beifall erhielt. „Eure Arbeit hier ist viel Mühe gewesen, sie wurde und wird aber auch sehr wertgeschätzt, das Konzept wurde mittlerweile von vielen Gemeinden im Main-Taunus-Kreis übernommen, aber die Wurzeln sind hier!“, resümierte die Bürgermeisterin. Dabei erinnerte sie an die vielen Projekte, die in der Siedlung in den letzten 15 Jahren verwirklicht worden sind, wie etwa der Bau des Eisernen Steges, die Anlage des Bolzplatzes unter der Hessendammbrücke oder des Platzes der Begegnung und der Anlage der Siedlungsgärten. Bei allen diesen Projekten hatten die Bewohner der Siedlung mitgewirkt. Sie rief ins Gedächtnis, wie das Land Hessen begeistert werden konnte und das Projekt „Soziale Stadt“ viel Input und finanzielle Unterstützung brachte, und sie bedankte sich bei der Caritas und bei der Hawobau für die Unterstützung über all die Jahre.

Auch an die „Strickmob“-Aktion des Stadtteilbüros erinnerte die Bürgermeisterin, mit der für den Erhalt des Stadtteilbüros demonstriert wurde, wovon heute noch 375 Meter bunt gestrickter Schal zeugen. „Dass die Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft seit 2013 das Projekt weiterführt, war die richtige Entscheidung, es ist wichtig, dass es auch die jüngere Generation in unserer Siedlung gibt und dass sie gefördert wird“, bekräftigte Köster, „trotz Schutzschirm lassen wir uns hier nicht unterkriegen!“

Hawobau-Geschäftsführer Holger Kazzer führte allen noch einmal die Ziele des Projektes „Soziale Stadt“ vor Augen und resümierte, dass viele davon in der Hattersheimer Siedlung verwirklicht werden konnten. „Der Inbegriff von Integration und Inklusion ist in der Siedlung nicht nur entstanden, sondern wird auch hier gelebt“, stellte Kazzer zufrieden fest, der zuversichtlich ist, dass man in der Siedlung auch das „Problem Flüchtlinge“ gut gelöst bekommen wird. Dass die Hawobau das Stadtteilbüro „übernommen“ hat, sieht er sehr positiv: „Es wächst zusammen, was zusammengehört“, meinte Holger Kazzer dazu und ergänzte anerkennend in Richtung der Mitarbeiter des Büros gewandt: „Hut ab! Ihr habt Hervorragendes geleistet!“

Christine Seibert vertrat den Geschäftsführer des langjährigen Trägers Caritas Main-Taunus, Ottmar Vorländer, bei der Jubiläumsfeier des Hattersheimer Stadtteilbüros, auch sie bedankte sich herzlich für die gute Arbeit, die hier geleistet wurde. Sie stellte den Bau des Südringtreffs ganz besonders heraus, da nach ihrer Ansicht dieser Treff für viele Angebote und für die Lebendigkeit des Stadtteils steht. Sie lobte Heike Buelter als „Herz des Projekts“ und als „tolle Netzwerkerin“, Eberhardt Roth ist in ihren Augen der „beste Lobbyist für die Kinder des Stadtteils“, und sie machte Yvonne Höhl ein Kompliment für die administrative Unterstützung.

Die Mitarbeiter des Stadtteilbüros freuten sich sichtlich über so viel Lob und machten sehr gut deutlich, wie viel Spaß und Freude sie selbst an ihrer Arbeit haben. „Hattersheim ist mein zweiter Geburtsort geworden – ich bin sehr froh, hier gelandet zu sein, ihr seid mir alle so wichtig!“, bekräftigte Heike Buelter offensichtlich sehr gerne.

Dass dieses Engagement in der Siedlung auch auf sehr gute Resonanz trifft, zeigte der „Geschenke-Tisch“ neben der Eingangstür des Büros: hier standen Blumensträuße dicht an dicht, Flaschen dazwischen und auch eine extra gemachte Tasse mit der Beschriftung: „Danke für 15 Jahre!“

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