Wie man’s richtig macht, erläuterten am vergangenen Montag Thomas Brückel, Experte für Arbeitssicherheit beim Globus-Konzern und Christian Betzing, Teamleiter Haustechnik des Hattersheimer Globus-Marktes, ihren Mitarbeitern. „Unsere Schulung richtet sich vor allem an Führungskräfte der Abteilungen Metzgerei, Bäckerei und Gastronomie“, erläutert Christian Betzing. „Bei den genannten Abteilungen handelt es sich um Bereiche mit erhöhtem Sicherheitsrisiko, da mit leicht brennbaren Stoffen wie Fetten und Ölen gearbeitet wird und Öfen beziehungsweise Herde benutzt werden.“
So kann es sich fatal auswirken, wenn man zum Beispiel brennendem Fett oder Öl mit Wasser zu Leibe rückt. „Es kommt zu einer regelrechten Explosion“, weiß Markus Stammer von der Freiwilligen Feuerwehr Hattersheim, der bei der Schulung für den praktischen Unterricht verantwortlich zeichnete.
Mittels eines „Brandsimulators“ wurde demonstriert, wie ausgesprochen heftig brennendes Speiseöl und Wasser miteinander reagieren. Statt das Feuer zu löschen, wirkte das Wasser, beziehungsweise der darin gebundene Sauerstoff, wie ein Katalysator. Es entsteht ein lodernder Feuerball von imponierenden Ausmaßen.
„Wenn es sich um einen kleinen Brand, wie zum Beispiel einen brennenden Topf handelt, ist die beste Methode, das Feuer zu ersticken“, erläutert Thomas Brückel. „Also ganz einfach einen Deckel auf den Topf legen und damit die Sauerstoffzufuhr blockieren.“
Wann benutzt man einen Schaumlöscher, wann kommt Pulver zum Einsatz ? Nach gut zwei Stunden Unterricht in Theorie und Praxis waren die Kursteilnehmer gut gewappnet, falls es irgendwo einmal zu einem kleineren Brand im Kaufhaus Globus kommen sollte. Doch auch für das Team der hauseigenen Feuerwehr gilt: Wenn es um größere Löschmaßnahmen geht, sofort die Feuerwehr alarmieren. Die Brandschützer der örtlichen Wehren sind Profis und verstehen ihr Fach, was sie in den letzten Wochen bei zahlreichen Einsätzen unter Beweis stellten beziehungsweise stellen mussten.

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