Köster bedankte sich beim Geschäftsführer der Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft, Holger Kazzer, dass er so viel „Grün“ möglich macht und bei den Mitarbeitern des Stadtteilbüros, Heike Bülter und Eberhard Roth, dass sie jeden Tag für die Menschen der Siedlung da sind und dazu noch so viele gute Ideen in das Zusammenleben in der Siedlung einbringen.
Auch Hawobau-Geschäftsführer Holger Kazzer brachte seinen Stolz auf und seine Freude über „seine“ Siedlung zum Ausdruck: „Unsere Gärten haben sich toll entwickelt, sie sind ein großes, bemerkenswertes Symbol der Mietergemeinschaft geworden. Das Ganze kann nur durch die vielen Mitwirkenden hier so schön aufblühen – da bedanke ich mich sehr auch bei den Gärtnern, bei denen ja die Hauptarbeit liegt, und bei den Mitgliedern des Runden Tisches der Siedlung für ihr Engagement, nicht nur bei diesem Fest!“ Ebenso bedankte er sich aber auch gerne bei den Jugendlichen, die für die Festgäste am Grill standen, bei den Schülern der Regenbogenschule für ihren musikalischen Beitrag zum Fest und bei „seinem Team“: „Ich bin ein glücklicher Chef!“ Die Hawobau zeigte beim Siedlungsfest zum ersten Mal ihren neuen Stand mit dem neuen Logo, dort konnte man netten Mitarbeitern Fragen stellen oder sich auch einfach nur einen Kugelschreiber oder einen Schlüsselanhänger in den neuen, frischen Grüntönen und mit dem neuen Logo abholen.
Eine große Attraktion des Festes war der Suppenwettbewerb, der bei allen Gästen unweigerlich nicht nur kulinarische Begeisterung hervorrief. Für gute musikalische Unterhaltung sorgte den Nachmittag über Ernst Turba, der mit seiner Gitarre und seinen Liedern die Gäste zum „Suppen-Boogie“ und sogar zum Mittanzen anregte.
Welche Pflanzen ergänzen sich im Beet?
Für die ganz eingefleischten Garten-Fans in der Siedlung hatten die Veranstalter Iris Sparwasser eingeladen, die einige in ihrem Garten selbst gezogene Pflanzen mitgebracht hatte, um ihren Zuhörern zu erklären, welches Gemüse oder welche Kräuter man am besten zusammen pflanzt, um ohne chemische Mittel bessere Erträge zu erzielen.
Iris Sparwasser hat Garten- und Landschaftsbau studiert, fand aber, dass man dabei nur viel über „schicke“ Gärten erfährt, und sich zu wenig um Nutzgärten kümmert. Daher hat sie sich nach ihrem Studium mit Gemüseanbau beschäftigt. „Die Menschen haben es verlernt, den Boden vor ihrem Haus zu nutzen“, stellte sie fest und freute sich deshalb sehr über die in der Siedlung entstandenen Gärten. „Ist das Gemüse nur so viel wert, wie es im Supermarkt kostet? Nein, es ist mehr wert, sein Wert besteht auch in der Arbeit, in der Gemeinschaft und im Tausch untereinander“, meint Iris Sparwasser, „Beziehungen sind wichtig, nicht nur unter Gärtnern, sondern die gibt es auch im Boden unter Pflanzen.“ So wachsen Tomaten etwa besser neben Basilikum (das gibt auch noch gleich Geschmack an die Nachbarpflanze ab), oder Petersilie und Bohnen gedeihen besser neben Bohnenkraut und Rote Bete. Die interessierten Siedlungsgärtner konnten sich eine Liste mit zueinander passenden „Pflanzenpaaren“ bei ihr abholen und können ihre Erkenntnisse so demnächst auch in den Siedlungsgärten umsetzen.