Der Kick der roten Ampel

In Unterliederbach ist es nun grausame Wirklichkeit geworden. Ein fünfjähriger Junge wurde von einem Autofahrer tödlich überfahren, der rote Ampeln nicht kennt oder einfach nicht beachtet. 

 

Solche Autofahrer gibt es überall in Deutschland, in Hattersheim etwa bei jeder dritten Ampelschaltung an der Mainzer Landstraße/Ecke Bergstraße. Zweimal wäre ich beinnahe mit meinem Auto, bei grün aus der Bergstraße kommend, gerammt worden. Seither fahre ich bei meiner grünen Ampel erst richtig los, wenn ich augenscheinlich geprüft habe, ob auch die Autos an der roten Ampel stehen. Ebenso gehe ich erst über die Fußgängerampel, wenn ich auch hier geprüft habe, ob alle Autos an der roten Ampel stehen, weil ich auch da schon mehrmals fast umgefahren wurde. Ich habe schon andere Menschen erschrocken zurückspringen sehen.
Auch scheint sich die Mainzer Landstraße mit dem Kick der roten Ampel gut als Rennstrecke zu eignen. Nachts gibt es Autorennen (Car-Freitag). Ein Brief und Gespräche mit der Polizei haben nichts bewirkt.
Viele Schulkinder überqueren die Ampelanlagen. Muss es hier ebenfalls erst zu einem schlimmen Vorfall kommen?
In vielen Ländern gibt es Bodenschwellen, die man nur im Schritttempo überfahren kann. Diese sind eine sichere Bremse für Raser. Sie würden mehr Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer bringen. „Starenkästen“ an Ampeln könnten zudem eine Stelle für einen zusätzlichen Polizisten finanzieren.
Gudula Stein 
(per Mail)
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