Aus Spaß an der Freude

 

Okrifteler Garagenflohmarkt – mehr Nachbarschaftsfest als Basar

 

 

OKRIFTEL (idl) – So ein Garagenflohmarkt ist vor allem für die Anbieter eine feine Sache. Man muss nicht erst sein Auto beladen, am Flohmarktstandort alles entladen und „anrichten“, abends wieder alles einladen und zu Hause angekommen wieder alles auspacken und im Keller oder auf dem Dachboden verstauen. Beim Garagenflohmarkt reichen ein oder zwei Tische vor der eigenen Haustür und schon kann es mit dem kurzfristigen Ausflug in die Welt des freien Unternehmertums losgehen.
Das dachten sich wohl auch die rund 100 Teilnehmer des inzwischen bereits zum neunten Mal auf der Okrifteler Gemarkung ausgerichteten Garagenflohmarktes, der am vergangenen Samstag (fast) den gesamten Stadtteil in ein Eldorado für Schnäppchenjäger verwandelte.
Ein kleiner Stadtplan lag an den teilnehmenden Ständen aus und informierte über die jeweiligen Standorte. Auffallend dabei war, dass es regelrechte Ballungsgebiete gab, in dem die Stände dicht an dicht standen. Die Anwohner nahmen nämlich den Garagenflohmarkt zum Anlass für kleine Nachbarschaftsfeste, bei denen nicht nur nach Herzenslust gefeilscht, sondern auch im gemütlichen Plausch ein Gläschen Sekt oder ein Tässchen Kaffee geleert wurde.
Dank des recht guten und vor allem trockenen Herbstwetters konnten sich auch die Standbetreiber außerhalb der „Ballungszentren“ über recht gute Umsätze freuen. So zum Beispiel Anne Bender, Stephan Nitschke-Bender und Renè Alexander, die an ihrem gemeinsamen Stand in der Offenheimer Straße alles Mögliche und Unmögliche anboten. Ihr Sortiment reichte von der Ü-Ei-Figur über gebrauchte Telefone bis hin zu Sommerkleidern und Pelzmänteln. „Um zehn Uhr hatte ich schon 25 Euro eingenommen“, freute sich Anne Bender, die sich passend zum anstehenden Halloween im „Hexenlook“ präsentierte. Gemeinsam mit ihrem Mann war sie in der Vergangenheit bereits bei einigen Flohmärkten in Okriftel vertreten gewesen. Ihr geht es wie den meisten Anbietern nicht vorwiegend darum, großes Geld zu machen. „Flohmarkt macht einfach Spaß, man kommt mit Leuten ins Gespräch, lernt neue Leute kennen. Wenn dann noch ein paar Euro rumkommen, ist das natürlich eine willkommene Zugabe.“
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