Umgang der Stadt Hattersheim am Main mit dem Coronavirus Absage von städtischen Veranstaltungen und Einschränkung der Sprechzeiten im Rathaus

Rathaus der Stadt Hattersheim am Main.

Absage von städtischen Veranstaltungen und Einschränkung der Sprechzeiten im Rathaus

Die aktuelle Situation und die Empfehlungen des Gesundheitsamtes des Main-Taunus-Kreises haben den Magistrat der Stadt Hattersheim am Main zu einer deutlichen Reaktion zum Schutz der Bevölkerung und der Beschäftigten veranlasst. Alle städtischen Veranstaltungen werden, vorerst bis zum 19. April 2020, abgesagt. Vereinen oder anderen Veranstaltern wird dringend empfohlen dieser Entscheidung zu folgen und geplante Veranstaltungen abzusagen und/oder auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Es ist damit zu rechnen, dass bei weiter stark steigenden Infektionszahlen in der nächsten Stufe der Schutzmaßnahmen die Schließung von öffentlichen Einrichtungen wie Sportanlagen, Begegnungshäusern, Schwimmbädern erfolgen wird. Es kann zurzeit nicht ausgeschlossen werden, dass auch Betreuungseinrichtungen geschlossen werden müssen. Die Stadtbücherei ist ab sofort geschlossen. Der Magistrat der Stadt Hattersheim am Main wird Änderungen unverzüglich bekanntgeben.

Gesundheit geht vor

Diese Entscheidung ist notwendig um unsere Bevölkerung zu schützen und einen Beitrag zur Verzögerung der Ausbreitung der Virusinfektion zu leisten. „Die Sicherheit und die Gesundheit unserer Hattersheimer Bürgerinnen und Bürger hat in jedem Fall allerhöchste Priorität. Wir werden durch diese Maßnahmen die Ausbreitung des Virus nicht verhindern, aber deutlich verlangsamen können, sodass die vollumfängliche medizinische Versorgung der erkrankten Menschen gewährleistet werden kann“, sagt Bürgermeister Klaus Schindling. „Uns treffen die Veranstaltungsabsagen schwer, allerdings sind wir der Meinung, dass auch wir unseren Teil dazu beitragen müssen, um die Ausbreitung des anhaltenden Corona-Virus zu verlangsamen.“

An dieser Stelle ein Hinweis auf die Informationsseiten des Gesundheitsamtes des Main-Taunus-Kreises (www.mtk.org/Gesundheit-157.htm), des Robert-Koch-Instituts (www.mtk.org/Gesundheit-157.htm) und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (www.soziales.hessen.de/gesundheit/infektionsschutz/coronavirus-sars-cov-2).

Auf diesen Seiten sind Informationen über den Virus, seine Ausbreitung und Schutzmaßnahmen allgemeiner Art zu finden.

Weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus

Um der weiteren Verbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken, wurden am Montagabend von der Bundesregierung und des Landes Hessen weitere einschneidende Maßnahmen für die Bürgerinnen und Bürger beschlossen.

Natürlich ist davon auch die Hattersheimer Bevölkerung betroffen. Der Krisenstab der Stadtverwaltung unter der Leitung von Bürgermeister Klaus Schindling tagt regelmäßig, um die Beschlüsse von Bund und Land schnellstmöglich in Hattersheim umzusetzen. „Die weitere Ausbreitung des Corona SARS-Virus-Cov-2 einzudämmen und damit die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger zu schützen hat unsere allerhöchste Priorität. Dafür müssen wir aber alle unseren Teil dazu beitragen und unsere sozialen Kontakte auch im Privatbereich auf das Nötigste begrenzen und uns gegenseitig unterstützen“, betont Bürgermeister Klaus Schindling.

Er ruft alle Bürgerinnen und Bürger nochmals auf, „diese für uns alle schmerzlichen, aber dringend notwendigen Einschränkungen anzunehmen und sich nicht einfach darüber hinwegzusetzen. Es ist für uns alle eine sehr fordernde Situation, verbunden mit immensen Einschnitten in das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt. Es ist aber auch eine Herausforderung, nun zusammenzustehen, füreinander da zu sein und alle Maßnahmen zum Erhalt der eigenen Gesundheit zu treffen.“

Folgende Einschränkungen gelten bis auf Weiteres:

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hattersheimer Stadtverwaltung sind telefonisch und per E-Mail erreichbar. Sofern ein Anliegen eine persönliche Anwesenheit erforderlich macht, sind vorab Termine mit den Fachreferaten zu vereinbaren. Die Fachreferate sind unter den folgenden Rufnummern zu erreichen:

  • Rathaus Empfang: 06190 970-0, -118
  • Bürgerbüro Stadtpunkt: 06190 970-272, -273, -274
  • Zentrale Steuerung & Service: 06190 970-115, -120
  • Büro des Bürgermeisters: 06190 970-101
  • Wirtschaftsförderung: 06190 970-260, -261
  • KulturForum: 06190 970-237, -238
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: 06190 970-131, -183
  • Ordnungsbehörde: 06190 970-143, -147
  • Kinder, Jugend, Senioren und Soziales: 06190 970-247, -245
  • Bauen, Planen, Umwelt: 06190 970-180
  • Stadtwerke: 06190 970-191, -290

Geschlossen beziehungsweise gesperrt sind derzeit diese städtischen Einrichtungen (mindestens bis 19. April 2020): Altmünstermühle, Stadtbücherei, Musikschule, Sportplätze, Sporthallen, Spielplätze, Bolzplätze, Haus der Vereine Okriftel, Begegnungszentrum Eddersheim, Alter Posthof, Feuerwehrhäuser, DRK-Unterkünfte etc.

Ebenfalls geschlossen bleibt zurzeit der „offene Baucontainer“ im Südring. Wer Fragen zum Fortgang der Baumaßnahme Südring hat, kann sich an die Stadtwerke Hattersheim, Telefon 06190/970-191, wenden. Auch die Trauerhallen im Stadtgebiet sind aktuell geschlossen. Trauerfeiern sind nur mit maximal zehn Trauergästen in Form einer geschlossenen Veranstaltung gestattet. Sie sollen nach Möglichkeit direkt an der Grabstätte durchgeführt werden.

Die in regelmäßigen Abständen angebotenen Sprechstunden der Gleichstellungsbeauftragten, Ortsgerichte sowie des Schiedsamts und zum Familienrecht etc. können derzeit nicht stattfinden. Wer diesbezüglich Rat benötigt, kann sich telefonisch an die Beratungsstellen wenden. Die Telefonnummern sind auf der Homepage unter https://www.hattersheim.de/sprechstunden.html bereitgestellt. Geöffnet ist weiterhin der städtische Wertstoffhof. Hattersheimer Bürgerinnen und Bürger können Wertstoffe wie zum Beispiel Grünschnitt, Kartons oder Elektrokleingeräte mittwochs von 16 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr auf dem Wertstoffhof, Im Boden 2, abgeben.

Am Montag, 16. März 2020 (voraussichtlich bis 17. April 2020) wurden alle Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen geschlossen. Für Kinder von Funktionsträgern (Polizeivollbezugsbeamte, Einsatzkräfte der Feuerwehr/THW Katastrophenschutz/Rettungsdienste/Richter/Staatsanwälte/Gesundheitsvorsorge (Medizin und Pflege) wurde eine Notbetreuung eingerichtet.

Zudem wurden alle städtischen Veranstaltungen bis einschließlich 19. April 2020 abgesagt. Alle anderen Veranstaltungen ab 100 Personen – auch private – sind verboten. Ab 18. März müssen Kneipen, Bars, Geschäfte, Museen, Schwimmbäder und sonstige Einrichtungen, in denen viele Menschen aufeinandertreffen, schließen. Auch Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen und die anderer Glaubensgemeinschaften sind untersagt. Geöffnet bleiben dürfen Apotheken, Drogerien, Getränkemärkte, Lebensmittelgeschäfte, Wochenmärkte, Poststellen, Friseure, Waschsalons, Tierbedarfsmärkte, Tankstellen, Banken und Sparkassen. Das Sonntagsverkaufsverbot wird auf Weiteres ausgesetzt. Restaurants dürfen eingeschränkt von 6 bis maximal 18 Uhr geöffnet sein. Der Abhol- und Lieferdienst kann weiterhin – auch nach 18 Uhr – angeboten werden.

Sobald es neue Informationen gibt, werden diese auf www.hattersheim.de und über die Social-Media-Kanäle der Stadt aktualisiert.

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