Es ist vollbracht, nach 19 Jahren ist der SC Hattersheim wieder Pokalsieger der Main-Taunus-Schachvereinigung!
Das Finale in Raunheim startete ungünstig. Klaus Winkler kam am zweiten Brett früh in ein Bauernendspiel mit Minusbauer und Hattersheim lag im Rückstand.
Henk Landman spielte eine gute Partie an Brett 4 und hatte eine angenehme Stellung. An Brett 1 stand es bei Tobias Makilla ausgeglichen, genauso wie an Brett 3 bei Malte Busch.
Henk geriet nach einem technischen Fehler unter Druck und musste seine Partie schweren Herzens aufgeben. Es stand 2:0 für Raunheim, die nun nur noch einen halben Punkt vom Sieg entfernt waren.
Es entwickelten sich zwei lange Partien an den beiden noch spielenden Brettern. Tobias hatte ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern. Ein Remisangebot lehnte er ab, schließlich war ein Sieg nötig.
Am dritten Brett gab es auf einmal eine Chance: Malte erspähte eine mehrzügige Mattkombination und setzte dies gekonnt um. Nun stand es 1:2 bei nur noch einer laufenden Partie.
Tobias zeigte Geduld und es gelang ihm, sich durch geschicktes Manövrieren in eine Gewinnstellung zu bringen. Die letzten Züge des Finals meisterte er souverän.
Durch die Siege an den höheren Brettern ging die sogenannte Berliner Wertung 6:4 zu Gunsten von Hattersheim aus.
Starker zweiter Platz beim Blitzschach
Gleich drei Teams aus Hattersheim fuhren zu den MTS-Blitz-Mannschaftsmeisterschaften nach Kelkheim. Mit 15 Vierer-Mannschaften fand das Turnier in diesem Jahr sehr regen Zuspruch.
Hattersheim 1 mit Wolfgang Gerstner, Roger Fischer, Tobias Makilla und Malte Busch spielte in einem sehr gut besetzten Feld stark auf und konnte sich am Ende Platz 2 sichern. Mit 24:4 Mannschaftspunkten musste man lediglich den Siegern aus Nied den Vorrang geben und konnte höherklassige Mannschaften aus Flörsheim und Eppstein hinter sich lassen.
Hattersheim 2 belegte mit 6:22 Mannschaftspunkten Rang 12. Mit dabei waren Sebastian Lukas, Tabea Wilke, Vincent Döhne und Philipp van Bömmel.
Hattersheim 3 musste leider krankheitsbedingt mit einem freien Brett antreten und so blieb für Michael Döhne, Heinrich Landman und Hans-Joachim Hermes nur der undankbare letzte Platz in diesem hochkarätigem Teilnehmerfeld.
