TV Hattersheim erzielt wichtigen Erfolg im Abstiegskampf

Bezirksoberliga: TV Hattersheim I - TuS Kriftel II 26:25 (12:13) / Deutliche Niederlage für TV Hattersheim II

Das spannungsgeladene Derby in der Handball-Bezirksoberliga zwischen TV Hattersheim I und TuS Kriftel II entschieden die Gastgeberinnen mit 26:25 (Halbzeit 12:13) für sich.

Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen des TuS Kriftel einen Antrag auf Verlegung des Spiels gestellt, da das Team aufgrund mehrerer Corona-Fälle nicht spielfähig sei. Die Vorgabe des Bezirks, das Spiel bis zum 3. April nachzuholen, hätte der TV Hattersheim jedoch nicht erfüllen können. Die Krifteler mobilisierten sämtliche Kräfte um doch zu spielen, und so standen sich die beiden Teams zahlenmäßig ebenbürtig gegenüber.

Der TVH musste verletzungs- bzw. krankheitsbedingt auf vier Spielerinnen aus dem Stamm-Kader verzichten, zudem konnte Torfrau A. Pogorzalski berufsbedingt erst kurz vor Spielbeginn in der Halle sein. Rückraumspielerin J. Müller ließ sich nicht lange bitten und sprang ohne Torwarttraining zwischen den Pfosten ein.

Sie machte ihre Sache blendend und überraschte Publikum und Spielerinnen mit tollen Paraden. Nach dem Team-Time-Out der Gastgeberinnen in der 21. Minute übernahm A. Pogorzalksi ihre Aufgabe im Tor, brauchte ein paar Würfe, bis sie im Spiel richtig angekommen war, und war dann der gewohnt starke Rückhalt ihrer Mannschaft.

Der Hattersheimer Coach B. Schulz sah die geforderte Bissigkeit seines Teams in der Defensive sowie den Mut zum Torewerfen im Angriff, so dass es in der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe war. Nach 30 Minuten stand es 12:12, den Gästen stand dann nach Abpfiff des ersten Durchgangs ein direkter Freiwurf zu. A. Rügheimer vom TuS Kriftel sah die Lücke in der Hattersheimer Deckung und platzierte einen strammen Wurf im langen Eck, so dass die Gastgeberinnen mit einem Tor Rückstand in die Kabine gingen.

Die vielen engagierten Fans aus Kriftel und Hattersheim klatschten und trommelten auch in der zweiten Halbzeit kontinuierlich um die Wette. Beim Stand von 13:16 aus Hattersheimer Sicht schien sich in der 36. Minute eine Vorentscheidung anzubahnen. Aber das TVH-Team hatte genug Selbstvertrauen und Ideen nicht klein beizugeben und legte in der 42. Minute nach einem 4:0-Lauf zum 17:16 vor. Es war nicht das letzte Mal, dass die Führung wechselte, es blieb spannend bis zum Ende. Auch die Krifteler Gäste steckten nicht auf. Noch in der 57. Minute stand es 24:24 unentschieden. Danach war der TVH für eine halbe Minute in doppelter Unterzahl, wehrte sich aber erfolgreich gegen einen erneuten Rückstand und konnte stattdessen mit fünf Feldspielerinnen zum Torerfolg kommen. S. Heim und M. Bächler erwiesen sich in diesem Spiel einmal mehr als sichere Schützinnen bei Strafwürfen. N. Schott trug sich u.a. als erste und letzte Torschützin für den TV Hattersheim ein, bevor das Spiel mit 26:25 für den TVH zu Ende ging.

Nicht unerwähnt sollte die über 60 Minuten souveräne Schiedsrichterleistung von B. Kocak bleiben, der das wichtige und emotionsgeladene Derby leitete.

Trainer Schulz zeigte sich beeindruckt von der Leistung seiner Mannschaft. „Meine Damen haben mit Herz und Mut gespielt und viel Moral bewiesen. Der Spielverlauf zeigt mir, dass wir bereit sind, in den kommenden Spielen den Klassenerhalt zu sichern.“

Am nächsten Wochenende kommt mit der SG Anspach der letzte Gegner der Vorrunde in die Städtische Sporthalle am Karl-Eckel-Weg (So., 3. April, Anpfiff 16.30 Uhr), bevor es ab dem 10. April in die Platzierungsrunde geht.

Es spielten im Tor J. Müller (1. bis 20. Min.) und A. Pogorzalski (20. bis 60. Min.) sowie im Feld M. Bächler (6/3), S. Bienert, S. Böhler (1), S. Heim (7/4), V. Hübel (2), N. Malina, J. Müller (2/1), K. Neisius (2), J. Lehmann, N. Schott (4), D. Sevinc (2).

TV Hattersheim II - HSG MainHandball 15:29 (6:15)

Zum Abschluss der Vorrunde stand das Spiel der 2. Hattersheimer Damen-Mannschaft gegen die HSG MainHandball an.

In den ersten zehn Minuten war das Team von Trainer-Gespann Rockel / Förster konzentriert und voll dabei. Immer wieder gelang es der zweiten Mannschaft, die knappe Führung zu verteidigen. Doch nach zehn Minuten (4:5) kam der Bruch, es ging einfach nichts mehr zusammen. Der Gegner spielte mit den Gastgeberinnen Katz und Maus. Einfachste Dinge funktionierten nicht, sogar die Überzahlsituationen konnten sie als Team nicht zum eigenen Vorteil nutzen. Zur Pause stand es 6:15.

Nach dem Seitenwechsel ging es gerade so weiter. Es entstand der Eindruck, die einen konnten nicht und die anderen wollten nicht: Zu viele technische Fehler, die einfach zu vermeiden gewesen wären, entstanden, die der Gegner mit einem Tempogegenstoß nach dem anderen vollendete. Mit 15:29 entschieden die Gäste das Spiel deutlich für sich.

In der Summe war es einfach zu wenig, um gegen die HSG bestehen zu können. Für die Abstiegsrunde heißt es einen kühlen und klaren Kopf zu bewahren und endlich mehr als zehn bis zwanzig Minuten Handball zu spielen. Es fehlt einfach an der Leichtigkeit, aus gelungenen Aktionen in der Anfangsphase Vertrauen und Mut für das gesamte Spiel mitzunehmen.

In der Platzierungsrunde geht es nun darum, den Abstieg zu vermeiden und gegen die Gegner aus der Gruppe 2 zu gewinnen. Am 3. April ist die Mannschaft um 14 Uhr zu Gast bei der HSG BIK Wiesbaden in der Theodor-Fliedner-Schule in Bierstadt.

Es spielten im Tor N. Lehmann sowie im Feld L. Bodenröder, S. Brauer, M. Huber (6/3), P. Krause-May, A.-K. Kröck (2), J. Lehmann (1), M. Lehmann (1), B. Lehmler, N. Malina (1), N. Moersfelder (1), C. Pappisch (2), D. Schmidt, C. Woller (1/1).

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