Aufstiegshoffnungen geplatzt? Bezirksliga C: HSG Hochheim/Wicker – Limburger HV 26:32 (13:17)

Bezirksliga C: HSG Hochheim/Wicker – Limburger HV 26:32 (13:17)

Letzte Woche ließ sich die Pleite gegen Mitabsteiger Langenhain noch als Rückschlag werten, doch nach einer weiteren 26:32-Heimniederlage gegen den auf Tuchfühlung mit der Spitze gehenden Limburger HV muss man den Traum eines direkten Wiederaufstieges aller Wahrscheinlichkeit nach ad acta legen. Angesichts von nunmehr acht Minuspunkten ist realistisch betrachtet auch der in die Relegation führende zweite Rang der Bezirksliga C in weiter Ferne. Selbst bei einer perfekten restlichen Saison bräuchten die Weinstädtehandballer einiges an Glück, damit die Spitzenteams – aktuell jeweils zwei Verlustpunkte - noch dermaßen viele Federn lassen.

Das sieht auch HSG-Sprecher Sebastian Lange so. „Der Drops ist gelutscht. Wir machen in den letzten Wochen einfach zu viele Fehler, die uns eingangs der Runde nicht unterlaufen sind, und verlieren so unsere Spiele. Gegen Limburg spielte sicherlich auch der große Druck eine Rolle, da jeder wusste was passiert wenn wir verlieren“, erklärte der ebenfalls als Assistenztrainer bei der Reserve fungierende Lange. Ziel müsse es nun sein, wieder zu mehr Konstanz zurückzufinden. „Die restliche Saison sollten wir als Aufbaumöglichkeit für die nächste Runde sehen, in der wir dann erneut angreifen wollen. Dafür müssen wir auch über eine zusätzliche Trainingseinheit pro Woche nachdenken. Der Plan, in die B- und mittelfristig sogar wieder in die A-Klasse zurückzukehren, hat weiterhin Bestand“, so der HSG-Sprecher.

Dass es nicht so hätte kommen müssen, danach sah es zumindest eingangs der Begegnung mit den Limburgern aus.

Die Wickerer Gastgeber starteten gut in das auf Bitte der Gäste verlegte Heimspiel und bauten sich – trotz des Fehlens einiger Leistungsträger - eine 6:3-Führung auf. In der Folgezeit schenkten die „HoWis“ jedoch einfach zu viele Bälle leichtfertig her und ebneten Limburg somit den Weg zur Wende.

„Wir haben unheimlich viele individuelle Fehler gemacht und das Spiel eher aus der Hand gegeben, als dass Limburg es an sich gerissen hätte“, resümierte Lange. Als die Auswärtsmannschaft erst einmal vorbeigezogen war, bestimmte sie fortan die Partie und hielt die HSG auf Abstand. Es kam noch etwas Pech mit mehreren Pfostentreffern hinzu und so kamen die Hausherren auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr näher als auf vier Tore heran. „Wir hatten uns das anders vorgestellt. Die Situation ist schon etwas frustrierend, aber wir müssen es jetzt annehmen wie es ist und das Beste daraus machen“, sagte Lange.

Glück im Unglück: immerhin steht am kommenden Sonntag ein passender Aufbaugegner für die HSG Hochheim/Wicker II in den Startlöchern. Die „Riesling-Gilde“ empfängt in einem weiteren Heimspiel, diesmal in der Hochheimer Georg-Hofmann-Halle (16 Uhr), Schlusslicht TuS Schuppbach. In diesem Kräftevergleich ist ein Sieg für die BOL-Reserve der Weinstädter Pflicht.

Es spielten: Venino, Diehl; K. Siegfried (8/1), Dinkelacker (7), Hartmann (3), Neidhart (3), Embs (2), Oliveira (2), Krestan (1), Hinkelmann, A. Schmidt, R. Müller.

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