Sechs-Punkte-Spiel endet mit Nuller

Spielvereinigung Hochheim verliert beim Schlusslicht SV Zeilsheim II mit 1:2 (0:0)

Tobias Lepkas Anschlusstreffer zum 1:2-Endstand in Zeilsheim war ein Klassiker der Ergebniskosmetik, denn er fiel erst in der Nachspielzeit. Die SpVgg Hochheim verlor beim Tabellenletzten wichtige Punkte um den Klassenverbleib.    ?(Foto: privat)

 

HOCHHEIM (vb/rg) – Eine bittere Niederlage kassierte die 1. Mannschaft der Spielvereinigung Hochheim in Zeilsheim. Bitter, da gegen das abgeschlagene Schlusslicht verloren wurde. Außerdem hat der BSC Kelsterbach, der mit drei Punkten vor der Spielvereinigung platziert ist, Geschmack am Gewinnen gefunden und diesmal gegen Diedenbergen gewonnen. Drei Siegen (gegen Eschborn II, Neuenhain und eben Diedenbergen) steht nur eine knappe Niederlage (gegen den souveränen Tabellenführer aus Flörsheim) gegenüber.

 

Auf dem Spielberichtsbogen waren wieder einige Änderungen zu verzeichnen: Ahmed Azizi war abwesend, dafür spielte Tobias Palenberg in der Innenverteidigung, Viktor Fessler rückte auf die Sechserposition. Außerdem spielte wieder Patrick Kiewel anstelle von Jens Perkhof, der diesmal nicht mit von der Partie sein konnte. Außerdem konnte Udo Schreiber wieder auf den angeschlagenen Sven Engel im Tor der Spielvereinigung zurückgreifen.
Bei den bisherigen Partien in diesem Jahr, gegen Eddersheim, Kelkheim und Schwalbach, erarbeitete sich die Spielvereinigung immer genügend Chancen. Woran es klemmte, war die Verwertung der Möglichkeiten. Gegen Zeilsheim, mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Thomas Zampach, schien es so, als ob die untalentierten Zwillinge der Spieler am Parkplatz in Hochheim losgefahren waren.
Die vorgegebene Marschroute vor der Partie und in der Halbzeitpause, schnelle kurze Pässe über die Außen, um dann überfallartig nach vorne zu spielen, wurde viel zu selten umgesetzt. Stattdessen wurden immer wieder hohe und weite Bälle geschlagen, die kaum gefährlich wurden. Zeilsheim lümmelte vor sich hin und war um Spielzerstörung bemüht, die Hochheimer Jungs schlossen sich dieser Taktik an und brachten nichts Brauchbares auf die Reihe. So konnten beide Mannschaften in der 1. Halbzeit keine einzige zwingende Chance verbuchen.
Zu allem Überfluss musste Sven Engel in der Halbzeitpause seinen Platz dem mitgereisten Christian Kühn zur Verfügung stellen, da die alte Oberschenkelverletzung wieder aufgebrochen war.
Leider konnten die Hochheimer in der 2. Halbzeit den Hebel nicht umlegen. Zwei gefährliche Schüsse von Thomas Pelayo und Cheontrak Lee sausten am rechten Pfosten des Gästetores vorbei. Die zwei einzigen hochkarätigen Chancen hatten Dennis Sänger sowie der eingewechselte Sascha Deuser und Davin Hergenhahn. Zunächst eroberte Dennis Sänger am gegnerischen 16er den Ball und knallte diesen überhastet aus 13 Metern über den Querbalken. Dann war es erneut Dennis Sänger, der den Ball gekonnt im Mittelfeld eroberte und direkt Tobias Lepka auf der linken Seite mit einem tollen Pass bedachte. Das Hochheimer Urgestein legte den Ball in den Strafraum, wo Sascha Deuser das Streitobjekt ein wenig zu weit vom Fuß prallen ließ. Der Pressschlag mit Thomas Zampach beförderte das Kunstleder zu Davin Hergenhahn, der aus spitzem Winkel nur das rechte Außennetz traf.
Wie aus dem Nichts dann die Führung für die Zeilsheimer. Wataru Inoue war auf der linken Seite im Umkreis von fünf Metern ohne Gegenspieler und schob den Ball in die lange Ecke (70.). Die Spielvereinigung war nun wie paralysiert und kassierte innerhalb von einer Minute ein weiteres Gegentor durch Sebastian Pehl. Auch hier präsentierte sich die rechte Abwehrseite nicht auf der Höhe des Geschehens.
Hochheim bäumte sich nun auf, aber die Zeit lief den Gästen davon. So konnte in der Nachspielzeit lediglich noch Ergebniskosmetik durch Tobias Lepka betrieben werden, der nach einer Flanke von Viktor Fessler das 1:2 erzielte (90.+2).
Die Spieltage werden weniger, die Gegner punkten fleißig. Die Hochheimer haben nun im Heimspiel gegen den 1. FC Eschborn II am Sonntag (29.) die Chance zur Wiedergutmachung. Mut machen sollten dabei die jüngsten Auftritte auf dem heimischen Kunstrasenplatz sowie die Tatsache, dass die Spielvereinigung mit Gegnern gut kann, die selber das Offensivspiel bevorzugen.
Es spielten: Sven Engel - Johannes Reisz, Tobias Palenberg, Thomas Sopot, und Benedikt Langer - Davin Hergenhahn, Viktor Fessler, Alin Balan und Tobias Lepka - Patrick Kiewel (C), Dennis Sänger.
Auswechselbank: Christian Kühn (ab 46. für Sven Engel) Samir Crnovrsanin (ab 73. für Davin Hergenhahn), Sascha Deuser (ab 65. für Alin Balan), Dennis Zettelmann.

 

 

 

 

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