Erdbeertag im Kursana Domizil Eine mehr als willkommene Abwechslung im Corona-Alltag für die Bewohner des Hauses St. Martin

Eifrig wurden mit vereinten Kräften, die süßen roten Früchte geputzt, geschnitten und auf den frisch gebackenen Böden in Szene gesetzt.

Eine mehr als willkommene Abwechslung im Corona-Alltag für die Bewohner des Hauses St. Martin

pm- Sie ist reich an Vitamin C, Kalium und liefert wertvolle Mineralstoffe. Jung und Alt können nicht genug von ihr bekommen. Die Rede ist von der „Königin der Früchte“, der Erdbeere. Ihr zu Ehren wurde am 16. Juni im Kursana Domizil Kriftel ein ganzer Tag veranstaltet. Das prominenteste Mitglied der Beerenfamilie stand somit souverän einen Tag lang im Mittelpunkt der sozialen Aktivitäten für die Bewohner des Hauses. „Der Erdbeertag hat bei uns Tradition“, verrät Susanne Peschke, Leiterin des Sozialen Dienstes des Hauses St. Sebastian. Grünes Licht für die einzelnen Programmpunkte gab es nach Rücksprache mit dem Heimbeirat. In diesem Jahr sei dieses Ereignis sogar angesichts der Corona-Kontaktbeschränkungen für die Bewohner mehr als eine willkommene Abwechslung gewesen, so Peschke, deren Mitarbeiterstab sich bereits im Vorfeld viele Gedanken über die Gestaltung des besonderen Tages im Zeichen der roten, prachtvollen Frucht gemacht hatte. Eine Überlegung, die sicherlich für alle im Vordergrund gestanden hatte: Die Bewohner sollten die Möglichkeit haben, sich ganz im Sinne des geselligen Miteinanders aktiv am Angebot zu beteiligen. Das bedeutete aber auch für so manchen, dass er bereits nach dem Frühstück zum Dienst an der Königsfrucht erwartet wurde, diese waschen, putzen und schneiden musste. Aber das tat sich beim Gespräch mit dem Nachbarn, der ebenso eingebunden war, wie von selbst. Dabei darf aber nicht unterschätzt werden, welche Mengen an Erdbeeren da innerhalb eines Tages verarbeitet wurden. Bereits in den frühen Morgenstunden wurden die kostbaren Fruchtschätze aus der Produktion der hiesigen Obstbauern von Birgit Rieger, Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes, angeliefert. Und man kann schon mit Fug und Recht behaupten, dass es sich hierbei um eine Großlieferung gehandelt hat. Immerhin wog diese Wagenladung um die 25 Kilo. In diesem Jahr sollte der „Erdbeertag“ aufgrund von Corona ein wenig anders ausfallen als bisher. Normalerweise gehört es zum guten Brauch, dass man bekannte Persönlichkeiten aus der Gemeinde, wie den Krifteler Bürgermeister Christian Seitz oder aber die Erdbeerkönigin begrüßen kann, um diese zu verköstigen. Darauf musste man diesmal zum Bedauern aller verzichten. Dafür wurden die Bewohner hinterher mit einem köstlichen Angebot an allem entschädigt, was die Erdbeere zu bieten hat. Auch von der Küche des Kursana gab es einen Beitrag: Hier wurden nicht weniger als 15 Kuchenböden frisch gebacken, die hinterher von den Helfern, die sich aus Bewohnern und Mitarbeiterin rekrutierten, kunstvoll belegt wurden. Neben dem Klassiker Erdbeerkuchen, der luftig und leicht schmeckte, wurden auch gesunde Erdbeershakes mit Joghurt und Erdbeerquark, dekoriert mit frischer Minze aus dem eigenen Kräutergarten angeboten. Nicht zu vergessen, eine köstliche Erdbeerbowle, selbstverständlich garniert mit Fruchtstücken. Das Beste daran für die Beteiligten: Sie konnten im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte ihrer Arbeit ernten. Es gab nichts Schöneres für die vielen Helfer, als sich nach getaner Arbeit gemeinsam im großen Restaurant einzufinden – mit dem gebührenden Abstand, versteht sich – um die entstandenen Kreationen zu genießen. Wie es sich für einen guten Kaffeeklatsch gehört, den man ja gerade in Zeiten wie diesen oftmals schmerzlich vermisst, durften auch ein gutes Tässchen Kaffee und ein ordentlicher Schlag Sahne dabei nicht fehlen. Da stellten sich die gute Laune und das muntere Plaudern miteinander wie von selbst ein. Schließlich gilt: Wer zusammenarbeitet, der darf auch zusammen feiern können. Alle ließen sie hinterher Kriftel als den „Obstgarten des Taunus“ hochleben. Und eine Bewohnerin meinte: „Die Erdbeeren aus Kriftel sind einfach die allerbesten. Ihr Geschmack ist einmalig und man merkt sofort, wenn sie woanders herkommen.“

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