Erster Büttenredenworkshop

Ein „echter“ Karnevalist schläft nicht - und schon gar nicht die Aktiven des KKK

Das Krifteler Rat- und Bürgerhaus war Veranstaltungsort des ersten Büttenredenworkshops für die Vereine der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval e.V. (IGMK).

(vb) Am vergangenen Samstag fand im Krifteler Rathaus der erste Büttenredenworkshop für die Vereine der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval e.V. (IGMK) statt.

Jetzt, wo die meisten närrischen Veranstaltungen für das kommende Jahr abgesagt sind, haben Büttenredner und solche, die es werden wollen Zeit, um sich in diesem Genre fortzubilden. Der „echte“ Karnevalist schläft nicht und schon gar nicht die Aktiven des Krifteler Karneval-Klub. Sie stellten die Mehrzahl der Teilnehmer an dieser Veranstaltung. Insgesamt nahmen 20 Personen aus 8 Vereinen der Region teil.

Als Referent konnte man zum einen Peter Krawietz gewinnen. Der ehemalige Kulturdezernent der Stadt Mainz, Ehrenpräsident der IGMK und Vize-Präsident des BDK, referierte über den klassischen politischen Büttenvortrag und die hohe Kunst diesen darzubieten. Manch einem ist er vielleicht auch vom Fernsehen bekannt. Peter Krawietz trat in früheren Zeiten selbst bei „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ auf.

Als „Kontrast“ hatte man den Büttenredentrainer Jörn Helbing aus Gießen engagiert. Der Sitzungspräsident der Burkhardsfeldener Karnevalsfreunde (aus Reiskirchen, Kreis Gießen/Marburg), ist auch passionierter Büttenredner, aber seine Reden hält er in Prosaform. In seinem Beitrag bei dem Workshop stellte er die klassisch gereimte Büttenrede dem Prosavortrag gegenüber.

Es war somit eine abwechslungsreiche Fortbildung von klassischer Stilrichtung bis moderner Vortragsform. Die Teilnehmer nahmen viele gute Tipps und Informationen mit für die zukünftigen Kampagnen. Auch der Organisator und Bezirksvorsitzende (Bezirk 6) der IGMK, Steffen Schmidt, war sehr zufrieden und erwägt solche Veranstaltungen öfter anzubieten.

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