Aus den Ausschüssen Neugestaltung des Weihers im Freizeitpark

Mit Fördergeldern könnten 80 Prozent der Kosten gedeckt werden

hb

Der Weiher im Freizeitpark ist ein beliebtes Ausflugsziel. Doch das Becken ist marode und der Veralgung des Wassers ist mittlerweile nur noch mit mehrmaligen Reinigungen Herr zu werden. Eine Neugestaltung ist daher von Verwaltung und Gemeindevertretung gewünscht – doch ohne Fördergelder ist dies finanziell aufgrund einer angespannten Haushaltslage nicht zu stemmen. Per Vorlage schlägt der Gemeindevorstand nun zur Abstimmung in der kommenden Sitzung der Gemeindeverwaltung vor, sich beim Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ der KfW um Fördergelder zu bewerben. Dieses war im September 2024 wegen Erschöpfung der Fördermittel zunächst pausiert worden, seit Februar 2025 können jedoch wieder Förderanträge eingereicht werden.

In der Februar-Sitzung hatte die Gemeindevertretung auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen, die Umbaumaßnahme in das Jahr 2026 zu verschieben. Ein von der Verwaltung beauftragtes Ingenieurbüro hat derweil eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet: Diese kommt zu dem Ergebnis, dass es das Beste wäre, das vorhandene Becken vollständig zu erneuern. Bei der Neugestaltung könne die aktuelle Form beibehalten werden, jedoch sollte der Teich neu zoniert werden. Um der Algenbildung entgegenzuwirken müsse der Teich deutlich tiefer werden, um ihm mehr Wasservolumen zu geben, da er sich dadurch nicht so schnell aufheizt, heißt es in der Studie.

Das Wasservolumen könne von 300 auf etwa 500 Kubikmeter erhöht werden. „Es soll einen Bereich zum Erleben des Wassers für Besucherinnen und Besucher geben, der mit baulichen Maßnahmen von der Tiefwasserzone abgegrenzt wird“, heißt es weiter. „Weiterhin ist eine Zone mit Wasserpflanzen sowie Schilf zur biologischen Reinigung vorgesehen.“ Durch den Nährstoffverbrauch der Pflanzen werde eine mögliche Algenbildung weiter gehemmt. Für die Abdichtung des Beckens wurden verschiedene Materialien verglichen, in Bezug auf die Dichtigkeit, Langlebigkeit, Pflegeaufwand, Anfälligkeit gegen Frost, Trocknung und UV-Strahlung, Kosten sowie der Umwelt- beziehungsweise Klimafreundlichkeit. Zudem wurden noch zwei Quelltöpfe eingeplant, die zu einer stetigen Umwälzung des Wassers führen.

80 Prozent Förderung wären möglich

Gemäß der Kostenschätzung des Ingenieurbüros wird der gesamte Umbau inklusive der

Planung circa 320.000 Euro kosten. Sollte der Antrag durch die KfW genehmigt und sämtliche Kosten gefördert werden, werden bei einer Förderquote von 80 Prozent der Kosten circa 256.000 Euro von der KfW übernommen. Die verbliebenen 20 Prozent der Kosten von 64.000 Euro müssten von der Gemeinde Kriftel investiert werden. „In der Finanzplanung der Gemeinde für das Jahr 2026 sind sowohl die Ausgaben, als auch eine entsprechende Einnahmeposition enthalten“, informiert der Erste Beigeordnete Martin Mohr. In der Entwurfsplanung solle dann die Ausarbeitung von zwei bis drei Varianten erfolgen.

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