Wenn jemand seine Angelegenheiten nicht mehr ganz oder teilweise selbst regeln kann und an einer geistigen, psychischen oder körperlichen Erkrankung leidet, so ist die Einrichtung einer Betreuung durch das Amtsgericht erforderlich, sofern keine Vorsorgeregelung getroffen wurde – so erläutert die „Fachstelle rechtliche Betreuung und Vorsorge“ der Caritas auf ihrer Webseite ihren Einsatzbereich. Nun ist sie von Hattersheim nach Kriftel umgezogen: Auf etwa 200 Quadratmetern erstrecken sich die neuen Schulungs-, Beratungs- und Büroräume im „Holzweg 26“.
Johannes Baron, Sozialdezernent des Main-Taunus-Kreises, war gekommen und auch Kriftels Bürgermeister Christian Seitz schaute bei der Einweihung mit dem Krifteler Wappen als Geschenk vorbei, um dem Team alles Gute zu wünschen und zugleich auf 40 Jahre Betreuungsverein anzustoßen. Caritas-Abteilungsleiterin Jugend und Soziales Ute Schuler, Einrichtungsleiterin Ute Schulz und Caritas Main-Taunus-Vorstand Torsten Gunnemann informierten über das Angebot und die Geschichte des Betreuungsvereins.
Die Fachstelle berät Menschen zu den Themen rechtliche Betreuung, Vorsorgemaßnahmen und zu Fragen, die eine Betreuung verhindern, veranstaltet Vorträge und Schulungen, unterstützt und begleitet ehrenamtliche Betreuer und Vorsorgevollmachtnehmer in ihrer Arbeit und verfügt über ein großes Netzwerk von rund 40 Firmen und Organisationen. Es gibt Aus- und Fortbildungen und Austauschtreffen.
„Viele Menschen trauen sich nicht, bei uns Hilfe zu suchen. Wenn sie aber einmal da waren, sind sie begeistert und kommen gerne wieder“, betont das Team. „Bitte melden Sie sich, wenn sie Hilfe brauchen. Sei es, um Formulare auszufüllen oder zu beraten, welche Wege in bestimmten Fällen noch gegangen werden können.“
Infos unter www.caritas-main-taunus.de